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Lukas Maurer (Yamaha): «Leider hat es nicht gereicht»

Von Helmut Ohner
Lukas Maurer (1) vor Luca Gottardi

Lukas Maurer (1) vor Luca Gottardi

Das Pech klebte dem Schweizer Titelverteidiger Lukas Maurer die gesamte Saison hartnäckig an den Fersen, so auch beim Finale der International Road Racing Championship auf dem Frohburger Dreieck.

Mit einem Fünf-Punkte-Rückstand auf den deutschen BMW-Piloten David Datzer nahm Lukas Maurer bei der abschließenden Veranstaltung der International Road Racing Championship (IRRC) in Frohburg das Projekt Titelverteidigung in Angriff. Der 30-jährige Schweizer aus Gurzelen im Kanton Bern hoffte, den Ausgang der Meisterschaft noch im letzten Moment zu seinen Gunsten drehen zu können. «Der Start ins Wochenende war etwas holprig. Das Motorrad hat beim Test in Dijon noch wunderbar funktioniert. Hier machte es leider von Anfang an Faxen. Zündaussetzer und schlechte Gasannahme», vermeldete der Yamaha-Fahrer.

«Wir haben denselben Defekt wie in Chimay vermutet, aber nach einer Kontrolle der Bauteile konnten wir nichts finden. Wir haben alle Teile getauscht, die sich in der kurzen Pause ersetzen ließen, aber auch im zweiten Zeittraining wurde ich vom selben Problem eingebremst. Am Ende konnten wir den Schaltautomat als Ursache ausmachen. Startplatz 5 war unter diesen Umständen noch supergut.»

«Wie schon im Open-Rennen bin ich beim Start zum ersten Lauf der Superbike-Klasse auf Platz 1 nach vorne geschossen, wurde aber von den schnellen BMWs direkt auf der ersten Geraden wieder überholt», ärgerte sich der regierende Champion der IRRC Superbike. «Mit einem harten Bremsmanöver habe ich mir die Führung zurückerobert. Knapp eine Runde konnte ich vorne bleiben, bis zur nächsten Vollgasstelle, wo mich Datzer wieder überholen konnte. Danach musste ich viel riskiert, um dran zu bleiben, dabei ist mir ein kleiner Fehler passiert. Dadurch bin ich auf Platz 6 zurückgefallen. Meine Aufholjagd hat mich wenigstens noch an die vierte Stelle gebracht.»

«Kurz vor dem Start zum zweiten Lauf kam endlich der von mir herbeigesehnte Regen. Das war meine einzige Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung, weil im Regen die Motorenleistung weniger zählt. Ich konnte mir eine Lücke auffahren und hatte 6,5 Sekunden Vorsprung auf meinen ersten Verfolger und war punktegleich in der Meisterschaft mit David. Doch natürlich hat meine anhaltende Pechserie wieder zugeschlagen. In der letzten Runde ging mein Motor hoch, wahrscheinlich ein Ventilschaden. Das Bike lief natürlich nicht mehr vernünftig, aber ich konnte mich noch über die Ziellinie retten. Aber leider nur noch auf dem zweiten Platz der IRRC-Wertung. In der Meisterschaft wurde es zwar noch einmal eng, aber leider hat es nicht gereicht.»

Ergebnis Frohburg, IRRC Superbike, Rennen 1 (15.September)
1. David Datzer (D), BMW, 10 Runden in 15:47,566 min. 2. Erno Kostamo (FIN)*, BMW, 3,527 sec zur. 3. Jorn Hamberg (NL), Kawasaki, +8,761 sec. 4. Lukas Maurer (CH), Yamaha. 5. Luca Gottardi (I), BMW. 6. Markus Karlsson (S), BMW. 7. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 8. Laurent Hoffmann (B), BMW. 9. Udo Reichmann (D)*, BMW. 10. Jan Büchel (CH)*, Kawasaki. Ferner: 15. Rene Grundei (D), BMW. 16. Christoph Kreller (D), BMW. 17. Daniel Widmer (CH)*, Kawasaki. 19. Dominik Haslinger (A)*, Kawasaki. 21. Nico Müller (D), BMW. 23. Dirk Walter (D)*, BMW. 24. Olivier Lupberger (CH), Yamaha.27. Daniel Wiesinger (A)*, BMW. *Gastfahrer (keine Punkte)

Ergebnis Frohburg, IRRC Superbike, Rennen 2 (15.September)
1. Erno Kostamo (FIN)*, BMW, 9 Runden in 15:43,044 min. 2. Jorn Hamberg (NL), Kawasaki, 17,639 sec zur. 3. Lukas Maurer (CH), Yamaha, +18,162 sc. 4. Luca Gottardi (I), BMW. 5. Laurent Hoffmann (B), BMW. 6. David Datzer (D), BMW. 7. Nico Müller (D), BMW. 8. Rhys Hardisty (GB), Yamaha. 9. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 10. Emil Krchnavy (CZ), Kawasaki. Ferner: 11. Olivier Lupberger (CH), Yamaha. 13. Daniel Wiesinger (A)*, BMW. 17. Dirk Walter (D)*, BMW. *Gastfahrer (keine Punkte)

Endstand IRRC Superbike (nach 12 Rennen)
1. Datzer, 235 Punkte. 2. Maurer, 230. 3. Come Geenen (B), 172. 4. Karlsson, 122. 5. Hamberg, 107. 6. Gottardi, 101. 7. Didier Grams (D), 97. 8. Hardisty, 73. 9. Schwimmbeck, 72. 10. Hoffmann, 67. Ferner: 14. Grundei, 37. 16. Andreas Jochum (D), 21. 20. Müller, 18. 21. Kreller, 18. 22. Lupberger, 17. 26. Haslinger, 3.

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