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Didier Grams: Wirbelverletzung macht noch Sorgen

Von Helmut Ohner
Im Klinikum Chemnitz sieht Didier Grams seiner Hand-OP mit Zuversicht entgegen

Im Klinikum Chemnitz sieht Didier Grams seiner Hand-OP mit Zuversicht entgegen

Didier Grams, der sich bei seinem schweren Unfall in Frohburg schwer verletzt hat, wird heute an der rechten Hand operiert. Ob auch ein Eingriff am angebrochenen Halswirbel erforderlich ist, steht noch nicht fest.

Die 61. Auflage des Frohburger Dreieckrennen wurde am Samstag von einem tödlichen Unfall überschattet. Im Rennen der Klasse Superbike/Superstock 1000 kamen am Ende der ersten Runde der Deutsche Didier Grams und der Italiener Luca Salvadori bei hoher Geschwindigkeit zu Sturz. Trotz sofort eingeleiteter Notfallmaßnahmen war das Leben von Salvadori nicht zu retten. Er erlag noch am Samstagabend im Krankenhaus den schweren inneren Verletzungen.

Aus der Zuschauerperspektive hatte es den Anschein, als sei ein Highsider von Grams der Auslöser des tragischen Unfalls gewesen. Augenzeugen berichteten, dass sich die BMW des Publikumslieblings im schnellen Linksknick vor dem Fahrerlager plötzlich quergestellt hatte und der Ducati-Pilot dem Motorrad nicht mehr ausweichen konnte. Jens Grams, der Vater des fünffachen IRRC-Superbike-Gesamtsiegers, klärt in einem Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf.

«Ich habe meinen Sohn gestern im Krankenhaus besucht», erzählt er. «Laut seiner Schilderung hat sich seine Maschine bei hoher Geschwindigkeit aus dem Nichts quergestellt. Er kann es sich nicht erklären, was dazu geführt hat. Wir haben das Motorrad auch noch nicht gesehen, weil es von der Staatsanwaltschaft eingezogen wurde. Auf alle Fälle kann ausgeschlossen werden, dass ihn, wie von einigen Seite vermutet, Salvadori am Hinterrad berührt hat.»

«Der Rennstrecke oder dem Veranstalter kann aus unserer Sicht auf alle Fälle keinerlei Verschulden angelastet werden. So ein bedauerlicher Zwischenfall hätte überall passieren können. Auch wenn ihn keine Schuld trifft, machte es Didier zu schaffen, dass Luca den Unfall nicht überlebt hat. Es ist immer schlimm, wenn ein so junger Mensch sterben muss. Im Namen vom gesamten Team haben wir der Familie unser Bedauern und tiefstes Mitgefühl übermittelt.»

«Mein Sohn ist im Klinikum Chemnitz gut ausgehoben. Er hat sich beim verhängnisvollen Sturz beide Handgelenke, eine Rippe und den rechten Mittelfuß gebrochen. Heute wird die rechte Hand operiert und mit einer Platte stabilisiert. Der restlichen Brüche müssen von selbst heilen. Sorgen bereitet noch der angebrochene fünfte Halswirbel. In den nächsten Tagen wird eine ärztliche Kommission darüber beraten, wie es weitergeht und ob eine Operation ratsam ist.»

Wie lange der fünffache Champion der IRRC Superbike aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna noch im Spital behandelt werden muss, steht noch nicht fest. «Die Ärzte sind sich jedenfalls sicher, dass die gute körperliche Konstitution von Didier ihn vor schlimmeren Verletzungen bewahrt hat. Da hat sich seine harte Arbeit als Dachdecker bezahlt gemacht.»

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