Die Mädels des ADAC Junior Cup: Carmen Geissler

Der neunte Rang im ersten Rennen in Oschersleben brachte Carmen Geissler sieben Punkte und die beste Platzierung der Saison ein. Die 14-Jährige erreichte trotz einiger Rückschläge im ADAC Junior Cup 2011 den 18. Gesamtrang und liess 26 Gegner hinter sich. «Meine Saison war von Höhen und Tiefen geprägt. Anfangs lief es sehr gut, nach meinem Ausfall im zweiten Rennen in Oschersleben war es noch mittelmässig. Es hätte besser sein können, aber mein Papa war zufrieden», schmunzelt Geissler.

Carmen Geissler stammt aus einer waschechten Rennfahrerfamilie. Ihr Vater Rudolf Geissler war 1970 Nationaler Schweizer Meister in der 125-ccm-Klasse. «Er ist neben Valentino Rossi mein grosses Vorbild», schwärmt die Schweizerin. 2008 durfte sich auch Carmen Schweizer Meisterin in der Klasse der «Junioren A» nennen.

In der nächsten Saison plant Geissler ihre Rückkehr in die Schweizer Meisterschaft. «Es steht noch nicht ganz sicher fest, aber ich möchte 2012 in der Schweizer Moto3-Meisterschaft fahren. Ich könnte eine 250-ccm-Honda pilotieren, und es lassen sich dort mehr Sponsoren finden.» Die Faszination, welche sie zu immer neuen Höchstleistungen antreibt, lässt sich für Carmen klar definieren: «Man ist für sich selbst und die Maschine verantwortlich. Du bist an jedem Fehler, den du machst, selbst schuld. Ausserdem ist die Kraft des Motorrads beeindruckend, aber nach einiger Zeit spürt man die hohe Geschwindigkeit kaum mehr.»