Aprilia RS660: Online-Bestellung ab 12. Oktober

Ab Montag, 12. Oktober, wird die der RS660 gewidmete Website www.rs660.aprilia.com geöffnet, und die Aprilia RS660 kann online vorreserviert werden. Nicht ganz untypisch für den Piaggio-Konzern, zu dem Aprilia gehört: Wann genau, zu welcher Uhrzeit die Reservationsseite aufgeschaltet wird, geht aus dem seitenlangen Geschwurbel in Marketing-Englisch leider nicht hervor.

Bereits offiziell vorgestellt wurde die RS660 in den USA, im kalifornischen Monterey. Dafür engagierte Aprilia des Australier Rennie Scaysbrook, der das Bergrennen auf den Pikes Peak (Colorado, USA) auf einer Aprilia Tuono V4 gewann und dabei einen neuen Streckenrekord aufstellte.

Scraysbrook testete die RS660 nicht nur auf den Bergstrassen im kalifornischen Hinterland, sondern auch auf der Rennstrecke Laguna Seca. Selbstverständlich fand er für das Mittelklasse-Motorrad die passenden, lobenden Worte.

Aprilia versucht, mit der RS660 die supersportliche Mittelklasse neu zu lancieren, nachdem dieses Segment, das zuvor die japanischen Hersteller mit ihren Vierzylinder-600er prägten, sanft in die kommerzielle Bedeutungslosigkeit entschwunden ist.

Dazu hat Aprilia dem hauseigenen 1100er V4 die hintere Zylinderbank amputiert. Bei 81 mm Bohrung und 63,9 mm Hub ergeben sich 659 ccm. Um die Vibrationen in Grenzen zu halten, hat die Kurbelwelle des Reihenzweizylinders eine Kröpfung von 270°. Als Leistungsdaten sind 100 PS und 66 Nm genannt.

Das Fahrwerk besteht aus einem reichlich dimensionierten Aluchassis mit Bananenschwinge und einer 41er USD-Gabel von Kayaba. Die 320er Doppelscheibenbremse steuert Brembo bei. 183 kg fahrfertig sind eine beeindruckende Ansage.

Aprilia sieht die RS660 als Motorrad für die Landstrasse und gelegentliche Rennstreckeneinsätze. Die ersten RS660 sollen noch vor Jahresende ausgeliefert werden, zum Preis von knapp unter 11.000 Euro. Bis zum Saisonbeginn 2021 soll dann schon die unverkleidete Variante Tuono 660 auf den Markt kommen.