Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Triumph Trident 660 «Slippery Sam»: Keine Ölsardine

Von Rolf Lüthi
Triumph legt eine Sonderserie der Trident 660 auf benennt sie nach einer Motorenöl sabbernden Rennmaschine aus den 1970er: «Slippery Sam» trug zum Ruf englischer Motorräder als Ölsardinen bei.

Als Triumph nach etlichen Verzögerungen im Herbst 1968 die Trident T150 auf den Markt brachte, hatten sie das Timing einfach vergeigt: Praktisch zeitgleich stellte Honda mit der CB 750 Four die Motorradwelt auf den Kopf.

Triumph und Honda starteten 1969 am Bol d’Or, einem Rennen über 24 Stunden, damals ausgefahren auf dem Circuit von Montlhery (südlich von Paris). Honda gewann, Triumph-Fahrer Percy Tait musste aufgeben, vollgesabbert mit Motorenöl, das aus der defekten Oelpumpe austrat und das ganze Motorrad samt Fahrer einsaute. Darauf hatten die Rennversionen der Triumph Trident ihren wenig schmeichelhaften Spitznamen: «Slippery Sam», der schlüpfrige Samuel.

Slippery Sam konnte nicht nur sich selbst und seinen Fahrer vollsauen, sondern auch Rennen gewinnen: 1970 und `71 den Bol d’Or und von 1971 bis `75 die Production-Klasse an der Tourist Trophy. Fünf Siege in Folge an der Production-TT – das ist bisher nur Slippery Sam gelungen.

Nun kredenzt uns Triumph eine 660er Trident in Weiß-Blau-Rot, garniert mit Extras wie einem Quickshifter, einem Bugspoiler und farblich passender Flyscreen. Die Optik des Tanks mit der Slippery Sam-Startnummer 67 umgibt die Trident-typischen Einbuchtungen an den Tankseiten und geht fließend in die Sitzfläche über.

Hochwertige Logo-Prägungen an zahlreichen Teilen sowie eine integrierte Trident-Plakette aus Aluminium mit diamantgefrästen Details vervollständigen das mit viel Liebe zum Detail gestaltete Design. Ergänzt wird es durch Kühlerverkleidungen und Gabelschützer in Rahmenfarbe, Lenker, Gabelbrücken und Fersenschutz aus Aluminium sowie Fünfspeichen-Gussräder in Schwarz.

Der Dreizylinder-Reihenmotor erfüllt die Euro-5-Norm und leistet 81 PS bei 10.250/min und 64 Nm bei 6.250/min. In Europa ist ein A2-Umbausatz als Zubehör erhältlich. Er umfasst einen A2-spezifischen Gasdrehgriff sowie eine Motorabstimmung, mit der die Spitzenleistung auf 47 PS (35 kW) und das Spitzendrehmoment auf 59 Nm begrenzt werden. Die Leistungsbeschränkung kann beim Händler leicht entfernt werden, sobald der Fahrer den entsprechenden Führerschein gemacht hat. Die Sitzhöhe beträgt 805 mm, das Gewicht fahrfertig liegt bei 189 kg.

Die schwarze USD-Gabel mit 120 mm Federweg und das Zentralfederbein mit 133,5 mm Federweg liefert Showa. Gebremst wird am Vorderrad mit Nissin Doppelkolben-Bremszangen und 310er Doppelscheibe.

Die Beleuchtung basiert auf LED-Technologie. Zwei Fahrmodi stehen zur Wahl (Road und Rain), dazu assistiert eine abschaltbare Traktionskontrolle dem Fahrer.

Paul Stroud, Chief Commercial Officer bei Triumph: «Seit ihrer Einführung 2020 haben wir mit der Trident dem hart umkämpften Segment der Mittelklasse-Roadster neues Leben
eingehaucht und weltweit mehr als 35.600 Bikes verkauft. Ihr Triple-Motor und die Kombination aus hochwertigen Details zu einem guten Preis haben dazu beigetragen, jüngere und neue Fahrer für Triumph zu begeistern. So, wie das legendäre Rennmotorrad Slippery Sam einst eine ganze Generation inspiriert hat, wollen wir mit der neuen Sonderedition und ihrem einzigartigen Design, ihrer Dynamik und ihrem starken
Technologie-Paket moderne Triumph-Fans ansprechen.»

Die Triumph Trident 660 Slippery Sam ist nur während eines Jahres erhältlich und erhältlich ab 8245 Euro (Schweiz Fr. 9295.-, Österreich 9295 Euro).

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