Kawasaki KLE500: Hurra, sie ist wieder da!
Mit dem Zweizylindermotor, der die Z500 und drei weitere Strassenmodellen antreibt, baut Kawasaki eine leichte Reise-Enduro und weckt mit Modellbezeichnung KLE500 Erinnerungen an eine gleichnamige Kawasaki, die von 1991 bis 2007 im Modellprogramm war.
Der flüssigkeitsgekühlte Reihenzweizylinder leistet im Roadster Z500 45 PS bei 9000/min und 43 Nm bei 6000/min und kann somit mit dem Führerschein A2 gefahren werden. Zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, ein Hubzapfenversatz von 180°, sechs Gänge und eine Assist- und Rutschkupplung sind weitere Merkmale dieses bewährten Motors, der mit 70 mm Bohrung und 58,6 mm Hub auf 451 ccm Hubraum kommt. Leistungsdaten für die KLE500 gibt es von Kawasaki noch nicht. Deshalb ist auch nichtbekannt, ob der Motor für den Einsatz in der Reise-Enduro anders abgestimmt wurde.
Gänzlich neu ist der Gitterrohrrahmen mit seitlichen Aluplatten zur Aufnahme der Schwingenlagerung. Vorne ist eine 43er USD-Gabel von KYB verbaut, die 210 mm Fderweg bietet. Die Schwinge ist ein simples Vierkant-Stahlteil, das Federbein über Umlenkhebel angelenkt, 200 mm Federweg sind geboten. Die Vorspannung am Federbein ist die einzige Einstellmöglichkeit.
Verbaut sind Drahtspeichenräder mit Leichtmetallfelgen, vorne in den üblichen 21 Zoll, hinten in den nicht mehr so üblichen 17 anstelle der für Geländemaschinen üblichen 18 Zoll. Das kleinere Hinterrad ermöglicht bei klassenüblichen 200 mm Federweg eine moderate Sitzhöhe von 860 mm. Scheibenbremsen mit 300 ind 240 mm Durchmesser sind verbaut, vorne mit Doppelkolbenzange. Das ABS ist abschaltbar.
Mit dem Ergo-Fit-Fahrerpolster (niedrig) und dem niedrigen Soziuspolster, beide als Originalzubehör erhältlich, ergeben sich vier einzigartige Konfigurationen. Die serienmäßige Standardkombination (hoch/hoch) eignet sich für Komfort auf der Straße und im Alltag. Eine flachere Konfiguration (hoch/niedrig) bringt mehr Bewegungsfreiheit im Gelände.
Das Design mit dreifach einstellbarer, hoher Windschutzscheibe, LED-Beleuchtung und hoch bauendem, kurzem Tank mit 16 Litern Inhalt repräsentiert modernes Reise-Enduro-Design. Der vordere Kotflügel ist über dem Rad montiert. Erfreulich die Auspuffanlage mit praxisgerecht tief positioniertem Schalldämpfer. So lassen sich problemlos zwei gleich grosse Seitenkoffer montieren.
Noch mehr Ausstattung als die Basis-KLE500 bietet die SE-Version: Zusätzlich sind bei diesem Modell LED-Blinker, TFT-Farbdisplay sowie ein Komplettpaket mit größerem Windschild, robusten Handschützern und einem größeren Unterfahrschutz an Bord.
Sowohl das TFT-Farbdisplay des SE-Modells als auch das LCD des Standardmodells ermöglichen die Smartphone-Konnektivität für den Zugriff auf Kawasakis einzigartige Motorrad-App «Rideology The App Motorcycle». Zahlreiche Funktionen wie Fahrtenbuch, Navigation und sogar Sprachsteuerung sind verfügbar.
Die Kawasaki KLE500, die in den 1990ern auf den Markt kam, erfreute mit ihrer unaufgeregten Effizienz, die Fahrer von hubraumstärkeren, teureren Motorrädern zur Verzweiflung treiben oder ins Grübeln bringen konnte, weshalb ihr SPEEDWEEK-Autor sich auf den Tag freut, da die ersten Kawasaki KLE500 über die Hügel bügeln – voraussichtlich ab März 2026. Die Kawasaki KLE500 wird erhältlich sein in Grau, die KLE500SE in Weiss und Hellgrau, die Preise stehen noch nicht fest.








