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Brabus 1400 R: Eine extrovertierte Neuauflage

Von Bernhard M. Höhne
Brabus und KTM haben sich wieder zusammengetan und setzen der 1390 Super Duke R die Krone auf. Die Brabus 1400 R wird abermals wild gestaltet, strotzt vor Carbon, wird auf 100 Stück limitiert und teuer.

Brabus, der Name besteht aus den Nachnamen der Firmengründer Brackmann und Buschmann, hat sich in den bald 50 Jahren seit seiner Firmengründung einen Namen gemacht für die exaltierte Veredelung von PKWs, vor allem von Mercedes-Benz. Zu Beginn der 2020er schickten sich die Bottroper an, auch ein Standbein im Motorradmarkt zu schaffen und taten sich dafür mit der Marke zusammen, die qua Image geeigneter schien als jede andere: KTM. Das erste Ergebnis der Kooperation, die auf der 1290 Super Duke R basierenden Brabus 1300 R, war auf fünfzig Stück limitiert, strotzte vor edlen Anbauteilen und soll in weniger als zwei Minuten ausverkauft gewesen sein.

Vergleichbaren Erfolg versprechen sich sowohl Brabus als auch Technikspender KTM, auch vom neuesten Ergebnis der Zusammenarbeit. Im Rahmen der EICMA 2025 stellt Brabus die 1400 R mit der Zusatzbezeichnung «Signature Edition» vor. Diese basiert auf der neuesten Super Duke-Generation, in diesem Fall der 1390 Super Duke R Evo. Von dieser übernimmt die 1300 R Rahmen, Fahrwerk und die neueste Generation des LC8-V2 aus Mattighofen. Das bedeutet auf der technischen Seite 1350 ccm Hubraum, 190 PS und 145 Nm Drehmoment, sowie variable Ventilsteuerung. Optisch bringt es zudem die bekannte Einarmschwinge und die markante Krümmer-Führung der Super Duke mit sich. Technische Eigenheit des Motorrads aus dem Ruhrgebiet: Die Bremsen. Denn anders als bei der Super Duke R, setzt Brabus bereits auf die aktuellste Generation aus dem Hause Brembo mit Hypure-Sätteln. Die semiaktive Federung aus dem Hause WP wiederum teilen sich die Österreicherin und die Deutsche.

Und wo sowohl die Vorgängerin 1300 R als auch ihre aktuelle Technikspenderin ohnehin schon alles andere als dezent daherkommen, setzt die 1400 R nochmal eins drauf. Schon die Lampenmaske an der Front fällt ins Auge: Brabus nennt das Design «Black and Bold», das Tagfahrlicht sei von «Signature stripes» inspiriert. Die Gestaltung des Motorrads ist extrovertiert und angereichert mit, abermals, jeder Menge Carbon. Der Leichtbauwerkstoff findet sich am Tank, an Rad-, Schwingen- und Kettenschutz sowie an der Heckrahmenverkleidung, sowie am Motor, von vorn bis hinten am Motorrad. Weitere optische Eigenheiten sind eigene Gestaltungsmerkmale, wie die mattschwarzen Underseat-Doppelrohrendschalldämpfer und die Monobloc-Design-Felgen, die das klassische PKW-Felgendesign aus der Anfangszeit der Bottrop-Firma aufgreifen. Damit der Besitzer auch beim Aufsitzen auf das Motorrad nicht vergisst, worauf er seine Runde dreht, ist das Brabus-Logo auf dem mit Kunst- und Echtleder bezogenen Sitz eingeprägt.

Die Bedienung ist wiederum von KTM entliehen. Der TFT-Bildschirm gleicht, bis auf Details, dem der Super Duke. Über diesen lassen sich fünf Fahrmodi einstellen, die sich zusätzlich auch individualisieren lassen. Der Kaufpreis ist knackig, für 49.900,-Euro inklusive ist das Motorrad in Deutschland zu haben, der mit Nova berechnete Preis in Österreich lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, dürfte aber nochmals höher liegen. Wie auch die Vorgängerauflagen, wird die Brabus 1400 R limitiert: Die Auflage soll auf Hundert Stück begrenzt sein.

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