Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Langbahn
  4. /
  5. Langbahn-GP
  6. /
  7. News
Werbung
Dimitri Bergé verzichtet 2020 - Langbahnrennen Teil 3
Langbahn-Weltmeister Dimitri Bergé verzichtet im kommenden Jahr auf die Titelverteidigung. Er setzt mehr auf seine Karriere im Speedway. Daran lässt sich wieder einmal das Dilemma des Langbahnsports aufzeigen.
Langbahn-GP
Im Artikel erwähnt



Werbung
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Im niederländischen Roden holte sich der Franzose Dimitri Bergé seinen ersten Titel als Weltmeister auf der Langbahn. Jetzt ließ der 22-jährige Franzose aus Marmande verlauten, dass er im kommenden Jahr auf die Titelverteidigung verzichten und sich mehr auf sein Weiterkommen im Speedway konzentrieren wolle. Wenn man fragt, wie der Langbahnsport attraktiver werden könnte, dann bekommt man oft zu hören: "Die Besten müssen fahren." Genau das ist bei der Langbahn-Weltmeisterschaft aber nicht immer der Fall.
Werbung
Werbung
Deutschland hat immer wieder hervorragende Langbahnfahrer hervor gebracht. Mit Egon Müller (1974, 1975, 1978), Alois Wiesböck (1979), Karl Maier (1980, 1982, 1987, 1988), Gerd Riss (1991, 1996, 1999, 2001, 2004, 2005, 2007, 2008, 2009), Tom Dunker (1997), Robert Barth (2002, 2003, 2005, 2006), Erik Riss (2014, 2016) und Martin Smolinski (2018) stellten deutsche Piloten innerhalb von 49 Jahren 25 mal den Langbahn-Weltmeister. Darüber hieß der Team-Weltmeister achtmal Deutschland. Fragt man aber bei den Weltmeistern nach, ob ihnen der Titel entscheidend mehr Geld oder Sponsoren eingebracht habe, wird eher mit einem bedauernden Kopfschütteln geantwortet. Die Langbahn-Weltmeisterschaft, die ja im Grunde mehr eine Europameisterschaft ist – der letzte außereuropäische Weltmeister war der US-Amerikaner Shawn Moran im Jahre 1983, davor dreimal der legendäre Ivan Mauger aus Neuseeland – ist finanziell für die Fahrer letztlich unattraktiv. Die FIM hat es trotz der lobenswerten Anstrengungen von Race-Direktor Thierry Bouin aus Frankreich nicht geschafft, die in Grand-Prix-Form durchgeführte WM auf professionelle Füße zu stellen. Das Medien-Interesse konnte nicht wirklich geweckt werden. Vor allem fehlt die TV-Präsenz und damit auch potente Sponsoren. Und die Fans sind mit den Grands Prix, bei denen in den einzelnen Läufen nur jeweils fünf Fahrer am Start sind, auch nicht immer hell begeistert. Auch ein echtes WM-Finale wird in Teilen der Langbahn-Anhängerschaft vermisst. Im kommenden Jahr setzt die FIM wieder noch einen drauf. Der abschließende GP der Langbahn-WM 2020 wurde ins polnische Rzeszów im Karpatenvorland auf eine 395 Meter lange Speedwaybahn vergeben. Wie die 12.000 Zuschauer fassende Arena angesichts des Fehlens polnischer WM-Teilnehmer gefüllt werden soll, bleibt ein Rätsel.
Werbung
Werbung
Im Speedway gibt es viel mehr zu verdienen als auf der Langbahn. So setzte zum Beispiel der überragende Erik Riss 2014 und 2016 mit seinen Titelgewinnen auf der Langbahn Akzente und schürte bei den Fans die Hoffnung, er würde hier weiterfahren. Aber der Sohn des neunfachen Weltmeisters Gerd Riss entschied sich gegen die Langbahn und setzt auf sein Fortkommen im Speedway.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Auch der junge Dingolfinger Michael Härtel, 2017 immerhin Vize-Weltmeister, will im Speedway weiterkommen, ebenso wie das große Talent Lukas Fienhage, der in Roden (NL) erstmals einen Langbahn-GP gewann.
Martin Smolinski, der Langbahn-Weltmeister von 2018, musste nach seinem Sieg im Speedway-GP von Neuseeland 2014 anerkennen, dass die Konkurrenz in diesem Teil des Bahnsports enorm ist und hier ein ganz anderer Wind als auf der Langbahn weht. Als der Olchinger sich ernsthaft mit der Langbahn beschäftigte, wurde er Weltmeister. Zuletzt in Roden schmiss der 35-Jährige im Übereifer seine neuerlichen Titelchancen weg. Die Langbahn-Weltmeisterschaft 2020 findet statt am 21. Mai in Herxheim (D), am 20. Juni in La Réole (F), am 5. Juli Mühldorf (D), am 8. August in Forssa (FIN) und am 26. September in Rzeszów (PL).
Werbung
Werbung
Fortsetzung folgt.
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Langbahn-GP
WM-StandVoller Stand
Pos
Fahrer
Punkte
R1
R2
R3
R4
1
Zach Wajtknecht
72
19
21
13
19
2
Chris Harris
68
13
17
21
17
3
Lukas Fienhage
65
17
19
19
10
4
Dave Meijerink
56
11
13
11
21
5
Martin Smolinski
47
21
11
15
-
6
Mathias Trésarrieu
42
9
10
8
15
7
Andrew Appleton
36
7
9
17
3
8
Mika Meijer
34
10
8
7
9
9
Kenneth Kruse Hansen
26
8
5
0
13
10
Tero Aarnio
24
4
3
10
7
11
Jordan Dubernard
23
3
15
5
-
12
Stephan Katt
22
5
4
9
4
13
Daniel Spiller
16
15
1
-
-
14
Romano Hummel
11
-
-
-
11
15
Jake Mulford
11
-
-
3
8
16
Anthony Chauffour
7
-
7
-
-
17
Jörg Tebbe
6
2
-
4
-
18
Patrick Kruse
5
-
-
-
5
19
William Kruit
4
-
-
2
2
20
Tino Bouin
2
-
2
-
-
21
Fabian Wachs
1
0
-
1
0
22
Timo Wachs
1
-
-
0
1
23
Mario Niedermeier
1
1
-
-
-
24
Thomas Valladon
0
-
0
-
-
Langbahn NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien