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Martin Smolinski (#84): «Wir sind heiß aufs Gewinnen»

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski gewann den GP in Mühldorf

Martin Smolinski gewann den GP in Mühldorf

Martin Smolinski führt die aktuelle Langbahn-WM nach seinem Auftaktsieg in Mühldorf an. Er lobt die Arbeit seines Teams und freut sich auf den nächsten Grand Prix am Sonntag in Marmande (F).

Schon nach den Vorläufen hatte Martin Smolinski in Mühldorf mit 19 Punkten die Nase vorne. Mit Lukas Fienhage (18) und Zach Wajtknecht (17) standen damit schon drei Finalteilnehmer fest. Der Brite Chris Harris und Daniel Spiller aus Vilsheim (beide 14 Vorlaufpunkte) vervollständigten mit den Plätzen 1 und 2 im Hoffnungslauf die Besetzung für den Endlauf.

Im Finale zählt allein die Platzierung für die Gesamtwertung. Der Sieger bekommt 21 WM-Punkte, der Zweite 19, der Dritte 17 und für die Plätze 4 und 5 werden 15 und 13 Zähler angerechnet. Ab Rang 6 (11 Punkte) gibt es je einen Zähler weniger bis Platz 15 (ein Punkt). Der Sechzehnte geht leer aus.

In Mühldorf war nach dem Finalstart schnell klar, dass sich der Gesamtsieg zwischen Smolinski und Harris entscheiden würde. «Der Chris hat wieder mal die Bahn gelesen, der fährt immer am Limit, am liebsten außen rum», lobt der 40-jährige Oberbayer seinen Konkurrenten, «in der zweiten Runde hat er aber einen kompletten Sandstrahl bekommen und ist dann ausgefallen.»

Viel Lob hat der dreifache Langbahn-Weltmeister, der in dieser Saison nach 2023 und 2024 den dritten WM-Titel in Folge anstrebt, auch für sein Umfeld parat. «Das Team macht einfach Spaß, da arbeiten alle Hand in Hand. Wir sind insgesamt gut aufgestellt. Das Material läuft gut und hält, die Qualität der Teile und der GM-Motoren ist hoch. Mit Manfred Knappe ist ein sehr guter Freund dabei und wir alle machen uns gegenseitig schneller. Insgesamt muss man sehen, dass selbst der schnellste Motor immer auch gewartet werden muss.»

Und auch den Ausrichter, den MSC Mühldorf, vergisst Smolinski nicht: «Die bekommen von mir ein dickes Kompliment. Die Bahn war top, obwohl die jeweils vier Runden mir ganz schon an den Armen gezerrt haben und man hat es auch zeitlich super hinbekommen.»

Am Sonntagabend wird der zweite Grand Prix abends um 21:15 Uhr im südfranzösischen Marmande gestartet. Am Vorabend des französischen Nationalfeiertags wird dort wieder Volksfeststimmung herrschen. Das Team 84 fährt schon am Freitagabend mit dem Material los, aber ohne den Chef.

«Smoli» hat erst noch einen Sponsorentermin auf seiner Agenda und den sehr gerne, wie er sagt. «Bei der Ettl-Brauerei im niederbayerischen Teisnach findet so eine Art Volksfest statt, bei dem ich auch mit einem Rolling Burnout für Stimmung sorgen möchte. Ich fliege dann am Samstag von Salzburg aus nach Palma [de Mallorca], wo ich mich mit meinem Freund Burkhard Timme treffe. Anschließend geht es weiter nach Bordeaux.»

Das sei zwar alles etwas stressig, aber: «Ohne Sponsoren geht es nun mal nicht, das ist ein Geben und Nehmen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf das Wochenende und wir sind heiß aufs Gewinnen.»

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