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Lukas Tulovic: «Vielen Dank an die Polizei Hessen»

Von Günther Wiesinger
Lulas Tulovic am Wochenende in Estoril

Lulas Tulovic am Wochenende in Estoril

Lukas Tulovic schaffte bei den Moto2-EM-Rennen in Jerez am Wochenende die Plätze 6 und 7. Jetzt freut er sich, als Mitglied der Sportfördergruppe die Ausbildung als Polizist machen zu dürfen.

Fahrer-Manager Peter Bales ist es in den letzten Monaten gemeinsam mit zahlreichen Verbündeten gelungen, seinen Schützling Lukas Tulovic als ersten deutschen Strassenmotorrad-Rennfahrer in die Sportfördergruppe der Polizei zu bringen. Der Moto2-EM- (bei Kiefer Racing) und MotoE-Weltcup-Pilot (bei Tech3) hat bei der Eignungsprüfung ein sehr gutes Ergebnis abgeliefert. Die Polizei hat daraufhin eine Zusage zur Ausbildung als Polizist zugesagt.

Allerdings wäre dieser Ausbildungsgang leider nicht mit seinen sportlichen Ambitionen zu vereinbaren gewesen. Der 20-jährige Eberbacher hätte den Motorradrennsport zur Seite legen müssen.

Der einzige Weg, Beruf und Sport zusammen ausüben zu können, ist das Sportförderprogramm, das es dem Athleten ermöglicht, mehr Zeit für den Sport zu haben. Diese Förderung setzt die Ausübung einer olympischen Disziplin voraus. Tulovic-Manager Peter Bales: «Leider wurde in der Vergangenheit seitens unserer Motorsportverbände dort kein Augenmerk darauf gelegt. Lukas hat das nun in eigener Regie, mit Hilfe seines Heimatsortsclubs und dem dazugehörigen Verband umgesetzt.»

In der Vergangenheit ist es keinem deutschen Motorradstraßenrennfahrer gelungen, Aufnahme in einem Sportförderprogramm zu finden. Tulovic hat es geschafft. «Ich bin sehr dankbar, dass Lukas und seine Verbündeten diese Türe geöffnet haben. Somit steht fest, dass Lukas neben seiner grossen Leidenschaft als Motorrradrennfahrer auch eine solide Ausbildung erhält. Ich bin sicher, dass die Polizei ein weiteres Talent von Lukas schnell entdeckt und Ihn als Bindeglied zwischen jungen Motorradfahrern und der Polizei einbindet. Unfallprävention hat einen hohen Stellenwert bei der Polizei», hält Bales fest. «Ich empfehle allen Motorradrennfahrern, die im professionellen Bereich unterwegs sind, eine solide Ausbildung zu machen, denn in unserem Sport werden Erfolg und Misserfolg oftmals in einer Sekunde getrennt.»

«Ich bin überglücklich, dass es tatsächlich klappt und ich bei der Polizei Hessen in der Sportfördergruppe anfangen darf», freut sich Lukas Tulovic. «Zusammen mit meinem Management haben wir wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das möglich zu machen. Im März habe ich das Eignungsauswahlverfahren in Wiesbaden erfolgreich abgeschlossen und mich nachher um alle notwendigen Unterlagen gekümmert. Danach hieß es warten und hoffen. Da es normalerweise nur zehn Plätze für diese Sportfördergruppe pro Jahr gibt, ist es nicht garantiert gewesen, dass ich hinein komme. Deren Fokus liegt nämlich auf olympischen Sportarten.»

«Schlussendlich bin ich glücklich, diese Ausbildung ermöglicht zu bekommen. Ich kann es kaum erwarten, ab September in Wiesbaden anzutreten. Für mich ist das eine Riesenchance, neben meiner Karriere als Motorradrennfahrer festen Fuß zu fassen. Denn in Zukunft werde ich einen abgesicherten und abwechslungsreichen Beruf als Polizeibeamter ausüben können.»

Tulovic weiter: «Am Ende muss ich meinen Dank an Herrn Bernd Brückmann aussprechen, der sich unvorstellbar für mich eingesetzt hat. Und ohne meinen Manager Peter Bales, der alles in die Wege geleitet hat, wäre es erst gar nicht dazu gekommen. Dazu bekam ich Hilfe durch Jörg Amann, der sofort zur Stelle war, als wichtige Unterlagen zur Bestätigung meiner Leistung erforderlich waren. Rick Lowag, der die Türe zur Polizei geöffnet hat. Herrn Frank Ebert, dem Koordinator der Sportfördergruppe, der sich auch für mich eingesetzt hat und nicht zuletzt bedanke ich mich bei Herrn Udo Münch, dem Landespolizeipräsidenten. Erhat  grünes Licht gegeben für erstmalig zwölf statt zehn Plätzen in der Sportfördergruppe der Polizei Hessen. Seit diese Gruppe 2005 eingeführt wurde, hat es das noch nie gegeben. Deshalb vielen Dank an die Polizei Hessen!»

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