Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Supersport-WM-Leader Domi Aegerter: MotoE geht vor

Von Ivo Schützbach
Domi Aegerter ist Vierter der MotoE

Domi Aegerter ist Vierter der MotoE

Dominique Aegerter hat für die Saison 2021 Verträge mit Dynavolt Intact GP für den MotoE-Weltcup und mit Ten Kate Yamaha für die Supersport-WM. Am Wochenende 18./19. September gibt es eine Terminüberschneidung.

Der Schweizer Domi Aegerter liegt nach zehn von 24 Rennen in der Supersport-WM mit 37 Punkten Vorsprung an der Spitze, sechsmal hat er mit seinem Team Ten Kate Yamaha schon gewonnen.

Im MotoE-Weltcup ist er nach vier von sieben Rennen mit dem Team Dynavolt Intact Gesamtvierter.

Problematisch: Am Wochenende 18./19. September kollidiert die Supersport-WM in Barcelona mit dem MotoE-Weltcup in Misano.

Vor der Saison hieß es, Aegerter werde sich mit seinen Teams einigen wo er fährt, wenn es soweit ist. Immer wieder war zu hören, dass anhand seiner Platzierungen in den Meisterschaften entschieden werden soll.

Zuletzt stellte Aegerter gegenüber SPEEDWEEK.com klar, dass es keine Wahlmöglichkeit für ihn gibt. «Es ist fix, dass ich MotoE fahren muss», unterstrich der 30-Jährige. «Den MotoE-Vertrag habe ich früher unterschrieben. Den Vertrag mit Ten Kate konnte ich nur unterschreiben, wenn die Priorität auf MotoE liegt. Als ich im November unterschrieb, wussten wir nicht, wie viele Überschneidungen es geben wird. Wir können von Glück sagen, dass es nur eine gibt.»

Vertraglich ist die Situation für Aegerter eindeutig, Domi könnte das Intact-Team aber um Freigabe für die Supersport-WM in Barcelona bitten.

«Mal sehen, wie es in Spielberg am kommenden Wochenende geht», meinte der Rohrbacher. «Noch habe ich die Chance, um den MotoE-Titel zu fahren. Ich habe momentan 17 Punkte Rückstand auf den Ersten. Aber in Misano sind zwei Rennen und es werden 50 Punkte vergeben.»

Aegerter müsste bei einem Sieg des Führenden Alessandro Zaccone in Spielberg leer ausgehen, um schon vor Misano keine MotoE-Titelchance mehr zu haben. Die Top-3 sind aber auch dann noch möglich.

«Ideal wäre, wenn ich bis dahin in der Supersport-WM mehr als 50 Punkte Vorsprung hätte», schmunzelte Domi. «Dann wäre es nicht so schlimm, wenn ich einen Event aussetze. Bis Barcelona habe ich noch vier Supersport-Rennen, ich gehe davon aus, dass ich auch in diesen um den Sieg kämpfen kann. Ein Titel ist ein Titel, für mich sind beide wertvoll und wichtig. Was meine Zukunft betrifft, ist es schwierig – selbst, wenn ich die Supersport-WM gewinne und die MotoE. In der Supersport-WM könnte ich für 2022 bei Ten Kate Yamaha bleiben, wie es aussieht. Aber in ein Superbike-Werksteam zu kommen, ist schwierig. Das wäre mein gewünschter Weg nach oben, aber diese Chancen sind überschaubar.»

Ten Kate Yamaha muss sich darauf einrichten, in Barcelona ohne seine Nummer 1 zu starten.

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