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Ducati: MotoE-Projekt als Testphase für die Zukunft

Von Nora Lantschner
In Borgo Panigale entstehen gerade die neuen MotoE-Bikes

In Borgo Panigale entstehen gerade die neuen MotoE-Bikes

In Borgo Panigale werden aktuell 23 neue Einheits-Bikes für die MotoE-WM 2023 aufgebaut. Interessant: Für die Zukunft schließt Ducati-CEO Claudio Domenicali ein elektrisches Serienmotorrad nicht aus.

Am 16. Dezember 2021 absolvierte Ducati-Testfahrer Michele Pirro das Roll-out mit der V21L, im Sommer des Vorjahres wurde der MotoE-Prototyp dann offiziell vorgestellt (die Details hat SPEEDWEEK.com hier zusammengetragen) und nun wird in Borgo Panigale mit Hockdruck an der Fertigstellung von insgesamt 23 Rennmaschinen für die MotoE-WM 2023 gearbeitet. Im Dezember lief die Produktion an.

Das Feld der Elektro-Serie, die in dieser Saison erstmals WM-Status hat, bilden 18 Fahrer. Dazu werden fünf zusätzliche Bikes aufgebaut. Ducati teilte nun mit, dass die geplante Stückzahl bis Mitte Februar fertiggestellt sein wird. Vom 6. bis 8. März steht in Jerez dann der erste Test auf dem Programm.

«Der Beginn der Produktion der MotoE-Ducati ist ein historischer Moment für unser Unternehmen, das mit diesem Projekt die Technologien für die Zukunft der Zweirad-Welt gründlich studiert», erklärte Ducati-CEO Claudio Domenicali bei dieser Gelegenheit. «Es handelt sich um eine wichtige Experimentierphase, in die wir investieren, um Know-how aufzubauen und bereit zu sein, sobald die Batterietechnologien die Fertigung eines wirklich aufregenden elektrischen Straßen-Bikes zulassen sollten – ein Bike, bei dem Gewicht, Performance und Autonomie dem entsprechen, was die Motorradfans von einer Roten aus Borgo Panigale erwarten.»

«Wir gehen dieses neue Abenteuer also mit dem Ziel an, unsere Leute und die Kompetenzen innerhalb unsers Unternehmens wachsen zu lassen, um das zu gestalten, was der Charakter einer künftigen Elektro-Ducati für die Straße sein könnte», machte Domenicali deutlich.

«Das MotoE-Projekt ist für Ducati ein entschlossener Schritt, um auf Seiten der Produkte zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen – neben der Forschung im Bereich synthetischer Treibstoffe, die es ermöglichen, die Emissionen der Verbrennungsmotoren gegen null zu drücken», ergänzte der Ducati-CEO.

Abschließend betonte Domenicali: «Der Aspekt der Umweltverträglichkeit muss für jedes Individuum und jedes Unternehmen eine Priorität sein, wenn wir das empfindliche Gleichgewicht auf unserem Planeten bewahren wollen.»

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