MotoE-Test Jerez: Krummenacher hält sich in Top-5
Der MotoE-Test begann unter Nieselregen, kurzzeitig durchbrachen dann einige Sonnenstrahlen die Wolkendecke. In der Mittagspause regnete es wieder heftig, inzwischen ließen die Niederschläge wieder nach. Laut Vorhersage sind die Chancen auf einen trockenen Testtag erst am Mittwoch besser. Am Montag kamen bisher nur Regenreifen zum Einsatz, im Nassen fuhr MotoE-Neuling Randy Krummenacher am Vormittag die erste Bestzeit.
Für die zweite Test-Session kurz nach Mittag schien die Strecke zwar abzutrocknen, war für Slicks aber dennoch zu nass. Deshalb blieben einige Fahrer, darunter das Intact-Duo Krummenacher und Garzo, ganz in der Box. «Bei diesen Verhältnissen lernt man gar nichts, man macht nur die Reifen kaputt», gab Jürgen Lingg zu bedenken.
Denn die verfügbare Reifenanzahl für den dreitägigen Test ist begrenzt: Michelin brachte für jeden der total 18 MotoE-Piloten neun Sets Slick-Reifen und drei Sets Regenreifen nach Jerez.
Vollständig war das Feld am Montag noch nicht, weil Andrea Mantovani (RNF), Nicholas Spinelli (Pons) und Eric Granado (LCR) noch auf dem Heimweg vom Superbike-Meeting auf der indonesischen Insel Lombok waren. Ab Dienstag werden sie dann in Jerez auf der neuen Ducati V21L sitzen.
Das neue MotoE-Bike hinterließ zumindest im Regen einen guten ersten Eindruck. Pons-Fahrer Mattia Casadei, 2022 Weltcup-Vierter auf der Energica, erzählte SPEEDWEEK.com: «Die MotoE-Ducati vermittelt ein gutes Gefühl, sie gefällt mir sehr gut und ist im Nassen viel stabiler als noch die Energica, auch in der Bremsphase ist die Balance besser. Man spürt es ziemlich deutlich, dass das Bike leichter ist. Das ist mehr als positiv. Für den Moment ist alles besser, auch wenn wir natürlich noch viel Arbeit erledigen müssen, aber wir werden eine schöne Weltmeisterschaft sehen.»
Ducati beschreibt die V21L gerne als die MotoGP unter den Elektro-Bikes. «Sie haben mit Sicherheit ein sehr schönes Bike gebaut, jetzt müssten wir es aber noch im Trockenen testen, dann kann man mehr dazu sagen. Im Nassen scheint es aber ein großartiges Bike zu sein», bekräftigte Casadei.
Die bisher schnellste Zeit des Tages fuhr Luca Salvadori (Octo Pramac MotoE), der in Italien übrigens vorrangig als YouTuber bekannt ist, mit einer 1:55,522 min in der zweiten Session, als es trockener war. In der dritten Session lag Kevin Manfredi (Ongetta SIC58 Squadra Corse) mit einer 1:56,134 min vorne, Krummenacher war Vierter.
Die vierte und letzte Session des Montags steht noch von 16.45 bis 17 Uhr an.
MotoE-Test Jerez, Session 1 (6.3.):
1. Randy Krummenacher, 1:58,847 min
2. Mattia Casadei, 1:58,936
3. Kevin Manfredi, 1:59,010
4. Luca Salvadori, 1:59,015
5. Tito Rabat, 1:59,272
6. Hector Garzo, 1:59,983
7. Miquel Pons, 2:00,319
8. Jordi Torres, 2:00,438
9. Matteo Ferrari, 2:00,606
10. Alessandro Zaccone, 2:01,778
11. Kevin Zannoni, 2:02,504
12. Mika Perez, 2:02,683
13. Alessio Finello, 2:03,339
14. Hikari Okubo, 2:05,993
15. Maria Herrera, 2:08,297
MotoE-Test Jerez, Session 2 (6.3.):
1. Luca Salvadori, 1:55,522 min
2. Matteo Ferrari, 1:55,710
3. Jordi Torres, 1:56,750
4. Tito Rabat, 1:57,277
5. Mattia Casadei, 1:57,674
6. Mika Perez, 1:57,853
7. Miquel Pons, 1:58,323
8. Alessio Finello, 1:58,408
9. Kevin Zannoni, 1:58,638
10. Kevin Manfredi, 2:00,209
11. Hikari Okubo, 2:01,996
12. Maria Herrera, 2:04,603
MotoE-Test Jerez, Session 3 (6.3.):
1. Kevin Manfredi, 1:56,134 min
2. Jordi Torres, 1:56,257
3. Matteo Ferrari, 1:56,606
4. Randy Krummenacher, 1:56,639
5. Hector Garzo, 1:56,711
6. Luca Salvadori, 1:56,861
7. Tito Rabat, 1:56,993
8. Mattia Casadei, 1:57,098
9. Mika Perez, 1:57,319
10. Alessandro Zaccone, 1:57,747
11. Miquel Pons, 1:58,376
12. Hikari Okubo, 1:58,415
13. Kevin Zannoni, 2:00,731
14. Maria Herrera, 2:01,824