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Jerez-GP: Elias siegt, Lüthi Dritter

Von Jörg Reichert
Toni Elias: Schnellster Moto2-Pilot in Jerez

Toni Elias: Schnellster Moto2-Pilot in Jerez

Herzschlag-Finale beim Moto2-Rennen in Jerez: Toni Elias gewinnt vor Tomizawa und Lüthi. Stefan Bradl im Pech.

Volle Hütte in Jerez: 130.000 Menschen auf den Rängen und über 40 Maschinen in der Startaufstellung zum zweiten Saisonrennen der Moto2!

Viele Moto2-Piloten befürchteten ein Chaos in der Startphase, wenn 42 Motorräder zeitgleich auf die erste enge Kurve zufliegen. Die Sorge schien unbegründet, der Start ins erste Rennen verlief zuerst gesittet. Nach einem Massensturz von acht Piloten zu Beginn der zweiten Runde musste das Moto2-Rennen aber doch noch abgebrochen werden:. Öl auf der Strecke löste das Durcheinander aus. Nach intensiver Reinigung wurde das Rennen über nur noch 17 Runden neu gestartet (statt 26).

Den Restart gewann Toni Elias, der das Feld in die erste Runde führte. Tom Lüthi behauptet sich auf Rang 5, Bradl wurde abgedrängt und fiel auf Platz 12 zurück. Der Stand nach dem ersten Umlauf: Elias, Tomizawa, Simon, Takahashi, Noyes, Lüthi, Talmasci, Hernandez, Bradl. West auf 11, Aegerter 20, Tode 37.

Pole Setter Tomizawa setzt Elias immer stärker unter Druck, bis er in der dritten Runde nach einem Fehler des Spaniers die Führung übernehmen konnte. Hinter Lüthi (6) klaffte eine kleine Lücke zu Hernandez von einer knappen Sekunde.

Nach fünf Runden hatte sich der D-Zug an der Spitze um fast zwei Sekunden abgesetzt, nur Gabor Talmasci konnte sich von der Verfolgergruppe lösen und schloss sukzessive zum Spitzenpulk auf. Schnelle Runden konnte auch Stefan Bradl fahren, doch der Viessmann-Kiefer-Pilot steckte in einer acht Mann grossen Gruppe fest – nur Platz 12.

Im Verlauf des Rennens wurden die Zweikämpfe immer unbarmherziger ausgeführt; pausenlos wechselte die Führung. Elias, Tomizawa, Noyes, Lüthi – alle lagen mehr oder weniger lang in Führung. Angesichts der geringen Abstände trauerte diesem Moment wohl niemand den in Rente geschickten 250-ccm-Zweitaktern hinterher!

Nach 12 Runden witterte Tomizawa seine Chance und probierte einen Ausreissversuch – schon in Katar hatte der Japaner einen guten Riecher und machte sich zum richtigen Augenblick aus dem Staub. Aber dieses Mal konnte sich der Suter-Pilot nicht absetzen, Lüthi und Elias blieben ihm auf den Fersen.

Interwetten-Pilot Lüthi ging als erste in die letzte Runde, doch nach drei Kurven war der Schweizer hinter Elias und Tomizawa nur noch Dritter! Der Spanier liess sich nicht mehr die Butter von Brot nehmen und bot seinen Verfolgern mit extrem späten Bremsmanövern keine Chance mehr zu einem Überholmanöver. Doch es war eng, sehr eng: Tomizawa und Lüthi lagen auf dem Zielstrich nur 0,261 sec. hinter dem Gresini-Pilot!

Sehr dicht ging es auch im Verfolgerfeld zu: Dominque Aegerter erkämpfte Platz 13, nur 0,1 sec. dahinter folgt Stefan Bradl. Mit weiteren 0,250 sec. Rückstand sammelte Anthony West den ersten WM-Punkt für MZ. Das Rennen von Arne Tode endete auf Position 29.

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