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Brad Binder: «Ziehe meinen Hut vor dem Team und KTM»

Von Oliver Feldtweg
Im November verlor Brad Binder beim Jerez-Moto2-Test noch 0,941 sec auf die Bestzeit. Jetzt fuhr er mit der Red Bull-KTM auf Platz 1, Sam Lowes lag aber nur 0,007 sec zurück.

Beim IRTA-Test von 23,. bis 25. November war der letztjährige Moto2-WM-Dritte Brad Binder in Jerez mit 0,941 Sekunden Rückstand als bester KTM-Pilot nur auf Rang 13 gelandet. Aber in Oberösterreich wurde rasch herausgefunden, dass man bei der Chassis-Steifigkeit übertrieben hatte, deshalb wurde ein Kompromiss zwischen dem tadellosen Set-up von Aragón im September und Jerez ausgetüftelt. Der Unterschied fiel deutlich aus: Der Südafrikaner Brad Binder aus dem Red Bull KTM-Ajo-Team reiste nach insgesamt fünf Tagen als Bestzeithalter ab.

«Ich bin insgesamt sehr happy mit diesen fünf Testtagen», erklärte Binder, der 2018 drei Moto2-WM-Rennen gewonnen hat. «Das Team hat extrem solide Arbeit geleistet. Ich habe das Gefühl, wir haben in dieser Woche konstante Fortschritte erzielt. Am Freitag haben wir etwas gefunden, wonach ich vom ersten Tag an gesucht habe, deshalb bin ich sehr zufrieden. Ich möchte mich beim Team, bei KTM und allen Beteiligten bedanken für die große Anstrengung, die sie über den Winter vollbracht haben. Ich fühle mich jetzt für den Katar-Test viel besser vorbereitet, als ich vor drei Monaten erwartet habe. Ich ziehe meinen Hut vor der ganzen Mannschaft. Insgesamt war das eine großartige Testwoche. Ich habe ein paar Long-runs fahren können und fühle mich sehr gut.»

Moto3-Weltmeister Jorge Martin, der sich im November gleich am ersten Tag verletzte (Schulter und Fuß gebrochen), überraschte als Rookie im Red Bull-Ajo-Team mit der zehnbesten Zeit. «Der Freitag war ein sehr positiver Abschluss», freute sich der hochbegabte Spanier, der 2018 acht Moto3-WM-Läufe gewonnen hat. «Der Test in Jerez ist sehr gut verlaufen, wir sind zufrieden abgereist. Ich bin jetzt vor dem Test in Katar sehr zuversichtlich. Denn wir hatten diesmal ein sehr umfangreiches Training. Ich konnte eine Rennsimulation fahren, dazu eine einzelne schnelle Runde, ich habe mich jedes Mal sehr wohl gefühlt. Obwohl ich in der fünften Runde der Rennsimulation gestürzt bin, konnte ich eine starke Pace vorlegen. Da es meine erste Rennsimulation in der Moto2-Klasse war, bin ich zufrieden. Schritt für Schritt gewöhne ich mich an die neue Klasse. Ich komme näher an die Topfahrer heran.»

«Wir sind happy mit diesen fünf Tagen», räumte Teambesitzer Aki Ajo ein. «Die Ergebnisse im November waren nicht das, was wir erwartet haben. Aber nach vielen Änderungen, die bei KTM in Gang gesetzt wurden, haben wir erstklassige Fortschritte erzielt. Wir sind bereit für die Saison. Wir haben eine starke Pace und sind beständig. Alle unsere Fahrer sind nicht nur über eine einzelne Runde schnell, sondern auch im Rennspeed. Jetzt sind wir gespannt, wie gut wir beim Katar-Test am kommenden Wochenende abschneiden werden.»

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20., 21., 22. Februar, kombinierte Zeitenliste:

1. Brad Binder, KTM, 1:40,982 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:40,989
3. Iker Lecuona, KTM, 1:41,111
4. Luca Marini, Kalex, 1:41,146
5. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,149
6. Alex Márquez, Kalex, 1:41,208
7. Nicolò Bulega, Kalex, 1:41,281
8. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,302
9. Remy Gardner, Kalex, 1:41,378
10. Jorge Martin, KTM, 1:41,385
11. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,395
12. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:41,417
13. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,472
14. Tom Lühti, Kalex, 1:41,508
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:41,608
16. Xavi Vierge, Kalex, 1:41,625
17. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,651
18. Joe Roberts, KTM, 1:41,706
19. Fabio Di Giannantonio, Speed-up, 1:41,736
20. Dominique Aegerter, MV Agusta, 1:41,953
21. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,011
22. Simone Corsi, Kalex, 1:42,53
23. Stefano Manzi, MV Agusta, 1:42,061
24. Jake Dixon, KTM, 1:42,158
25. Steven Odendaal, NTS, 1:42,168
26. Lukas Tulovic, KTM, 1:42,247
27. Somkiat Chantra, Kalex, 1:42,318
28. Philipp Öttl, KTM, 1:42,672
29. Khairul Idham Pawi, Kalex, 1:42,729
30. Marco Bezzecchi, KTM, 1:42,756
31. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 1:43,441
32. Xavier Cardelús, KTM, 1:43,561

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