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Joan Olivé (Marc VDS): «Wir sind besser vorbereitet»

Von Maximilian Wendl
Joan Olivé (links) hofft nach dem Restart auf eine Leistungssteigerung

Joan Olivé (links) hofft nach dem Restart auf eine Leistungssteigerung

Der Saisonauftakt in Katar verlief für Sam Lowes und Augusto Fernandez enttäuschend. Vor dem Neustart in Jerez glaubt ihr Teammanager Joan Olivé, dass das Team in der Lage ist, um Podiumsplätze mitzufahren.

Nachdem Sam Lowes und Augusto Fernandez beim WM-Auftakt der Moto2-Klasse in Katar keine Zähler für das Estrella Galicia 0,0 Marc VDS-Team einfahren konnten, war während der Corona-Zwangspause eine Menge Zeit, um den enttäuschenden Start aufzuarbeiten. Lowes ging damals auf ärztlichen Rat nach seiner Schulterverletzung vier Wochen zuvor auf dem Losail International Circuit erst gar nicht an den Start und sein Teamkollege stürzte in Runde 2 auf dem 17. Rang liegend.

Teammanager Joan Olivé meint: «Wir hätten einen anderen Start in die Saison natürlich bevorzugt, aber die Weltmeisterschaft wird neu beginnen. Ich habe das Gefühl, dass wir diesmal besser vorbereitet sind. Wir wollen in den 13 Rennen konstante Leistungen abrufen und werden versuchen, Fehler zu verhindern.»

Während der Pause hat sich Olivé zwar mit seinem Fahrerduo ausgetauscht, allerdings hat er sie nicht kontrolliert. «Sie sind sehr professionell und sie haben es keinen einzigen Tag schleifen lassen. Sie sind gut vorbereitet», ist sich der Spanier sicher.

Inzwischen konnte sich Olivé auch ein Bild von den beiden Piloten auf der Strecke machen. In Jerez, Aragón und Barcelona waren Lowes und Fernandez mit Straßenmotorrädern unterwegs. «Wir glauben, dass das der beste Weg ist, um gut vorbereitet zum ersten Rennen zu reisen», meint der 35-jährige Olivé.

Mit Blick auf den Kalender und die Tatsache, dass zwei Grand Prix innerhalb kurzer Zeit auf einem Kurs ausgetragen werden, sagt Olivé: «Das wird eine Neuheit für alle. Die Strecke bleibt zwar gleich, aber die Bedingungen können sich von der einen zur anderen Woche ändern.» An einer Sache wird sich indes aber nichts ändern, glaubt der Teammanager: «Die schnellsten Fahrer werden vorne sein – unabhängig davon, wie die Verhältnisse sein werden.»

Neben dem veränderten Ablauf wird es auch abseits des Asphalts deutlich ruhiger werden, denn die Tribünen bleiben leer. Olivé geht von einem befremdlichen Gefühl aus, denn «die Atmosphäre, die von den Fans geschaffen wird, ist speziell. Wir werden ihre Abwesenheit ganz sicher spüren. Aber mit der Zeit wird sich die Möglichkeit wieder ergeben, dass Fans an die Strecke zurückkehren dürfen».

Olivé glaubt, dass die verkürzte Saison seinen Piloten in die Karten spielen könnte, denn Lowes und Fernandez kamen in der Vergangenheit auf den ausgewählten Kursen gut zurecht. «Auf dem Papier ist das so», sagt Olivé. Er weiß aber auch: «Es gibt keine Garantie. Derjenige, der gut startet, wird mit einem guten Gefühl zum nächsten Grand Prix reisen und deswegen wollen wir es genau so machen, um mit einem guten Gefühl weitermachen zu können.»

Fernandez beendete die Saison im vergangenen Jahr auf dem fünften Rang. Lowes wurde 16. In dieser Saison soll der Weg weiter nach oben führen. Olivé: «Sie sind erfahren und bilden eine gute Partnerschaft. Es ist noch ein wenig zu früh, um darüber zu reden, ob es Möglichkeiten gibt, um den Titel zu kämpfen. Es ist ein Verlangen, eine Motivation und wir werden dafür hart arbeiten.» Am 19. Juli kann das belgische Team den Worten Taten folgen lassen, wenn in Jerez die Ampeln erlöschen.

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