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Schrötter und Lüthi: Der Kampf um das Qualifying 2

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Marcel Schrötter und Tom Lüthi beendeten den Freitag auf dem Red Bull Ring auf den Positionen 17 und 18. Sie hoffen nun auf ein trockenes FP3 am Samstag, um noch den Sprung ins Q2-Qualifying zu schaffen.

Marcel Schrötter konnte nach dem zweiten Freien Training am Nachmittag, das teilweise von einem kurzem Nieselregen beeinträchtigt wurde, ein positives Fazit ziehen. Denn die Set-up-Änderungen, die seine Crew nach dem FP1 vorgenommen hat, gaben dem 27-Jährigen ein verbessertes Gefühl und mit seiner Zeit von 1:29.578 min lag er bis vier Minuten vor Schluss sogar an zweiter Stelle. Letztlich rutschte er auf den achten Platz und verlor sein vorläufig erworbenes direktes Ticket ins Qualifying 2 wieder. Jetzt hofft der ehrgeizige Bayer auf ein trockenes letztes Freies Training am Samstag, um sein gutes Gefühl auch in eine gute Platzierung ummünzen zu können.

Tom Lüthi hatte es am Vormittag mit Platz 14 bereits ins Q2-Ranking geschafft. Doch seine Zeit von 1:29,668 min sollte seine schnellste des Tages bleiben, denn bei den unbeständigen Bedingungen am Nachmittag gelang dem Schweizer keine Steigerung mehr; er wurde auf den 18. Gesamtrang verdrängt. Trotz vieler roter Helme auf den Zeitmonitoren am Freitag büßte der Liqui-Moly Intact GP-Kalex-Pilot die meiste Zeit im dritten Sektor ein. Daher will er im FP3 vor allem diesen Bereich in den Fokus nehmen, damit noch der Schritt geradewegs ins Q2-Qualifying gelingt.

Tom Lüthi: «Heute in der Früh nach der ersten Session war ich knapp noch im Q2, dann war es am Nachmittag mit dem Wetter etwas ungewiss. Zum Glück ist es im zweiten Training trocken geblieben, doch schlußendlich hat es mich aus dem Q2 rausgeworfen, da ich mich nicht verbessern konnte. Vom Timing her hat das mit den Bedingungen eigentlich gut gepasst und ich konnte gut am Limit fahren. Im zweiten Run an sich auch, aber es hat nicht ganz so gepasst, wodurch ich nicht mehr herausholen konnte. Ich glaube, dass wir ziemlich genau wissen, woran das lag. Ich hoffe, dass wir das für morgen ausmerzen können. Die Wetterbedingungen sind sehr durchwachsen. Daher hoffe ich, dass das FP3 trocken bleibt, damit ich mich noch direkt für das Q2 qualifizieren kann. Wenn wir es nicht schaffen, müssen wir versuchen, über das Q1 ins Q2 zu kommen. Wir werden trotzdem weiterkämpfen. Das Ziel ist aber, den direkten Weg zu gehen.»

«Obwohl die Streckenverhältnisse am Vormittag deutlich besser waren, lief es im zweiten Training viel erfreulicher. Nach dem Regenschauer trocknete die Piste schnell wieder ab», sagte Teamkollege Schrötter. «Zu Beginn des FP2 hat es aber immer leicht genieselt. Es war nicht einfach, die Situation einzuschätzen. Daher waren meine Rundenzeiten im Gegensatz zu vielen anderen zunächst nicht unbedingt der Hammer. Ich bin aber lange draußen geblieben und habe Stück für Stück mehr riskiert. Mein Gespür für die Verhältnisse wurde immer besser. In dieser Phase habe ich auch schnell bemerkt, dass sich die Änderung am Motorrad sehr positiv ausgewirkt hat. Ich habe mich ungleich wohler als in der ersten Session gefühlt. Zum Schluss konnte ich zudem den neuen Reifen optimal nutzen, um eine starke Rundenzeit rauszuhauen.»

Marcel Schrötter: «Nach dem ersten Tag sind wir eine halbe Sekunde von der Spitze weg. Wir müssen also noch etwas finden. Es war zu erwarten, dass die Abstände auf dieser kurzen Strecke sehr eng beieinander liegen. Außerdem haben einige Zeiten vom ersten Training gehalten, obwohl meine Schlussattacke wirklich stark war. Daher ist es ein wenig schade, dass es vorerst noch nicht für Q2 gereicht hat. Nichtsdestotrotz hat FP2 einen deutlichen Fortschritt gebracht. Wir haben auf jeden Fall den richtigen Weg eingeschlagen und wenn wir am Samstagmorgen noch einmal ein gutes Training haben, dann geht bestimmt noch was. Ausserdem ist es hier Pflicht in Q2 zu landen und dann einen Startplatz möglichst weit vorne zu erobern. Die ersten Kurven sind sehr eng, da darf man am Anfang nicht im Mittelfeld festhängen.»

Kombinierte Zeitenliste nach FP2, Spielberg, Moto2

1. Lowes, Kalex, 1:28,985 min
2. Martin, Kalex, + 0,010 sec
3. Bezzecchi, Kalex, + 0,164
4. Fernandez, Kalex, + 0,192
5. Dixon, Kalex, + 0,222
6. Navarro, Speed-up, + 0,305
7. Gardner, Kalex, + 0,378
8. Canet, Speed-up, + 0,429
9. Nagashima, Kalex, + 0,443
10. Roberts, Kalex, + 0,451
11. Baldassarri, kalex, + 0,464
12. Marini, Kalex, + 0,488
13. Vierge, Kalex, + 0,525
14. Manzi, MV Agusta, + 0,533
15. Chantra, Kalex, + 0,544
Ferner:
17. Schrötter, + 0,593
18. Lüthi, + 0,683
22. Aegerter, + 1,333

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