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Heute würde Remy Gardner sagen: «Schlag zu»

Von Maximilian Wendl
Remy Gardner stand in Spielberg auf dem Treppchen

Remy Gardner stand in Spielberg auf dem Treppchen

Remy Gardner gehörte zum Kreis der Fahrer, die Johann Zarco bei KTM hätten beerben können. Der Australier entschied sich dagegen und bereut diese Entscheidung mittlerweile. Er sieht aber auch das Positive.

Remy Gardner gibt zu, dass er sich in Sachen Karriereplanung ein wenig verzettelt hat. Der Moto2-Pilot erklärte in einem Interview bei «Fox Sports», dass er zu den Kandidaten gehört habe, die Johann Zarco nach dessen Trennung von KTM 2019 hätten beerben können. Der Australier entschied sich aber für einen Verbleib in der mittleren Klasse.

Angesichts der Entwicklung des österreichischen Herstellers sei das ein Fehler gewesen, räumt Gardner ein: «Heute würde ich sagen ,Schlag zu´ - besonders deswegen, weil die KTM-Maschinen jetzt so laufen. Es ist ein wenig bedauerlich.» Schließlich haben mit Brad Binder und Miguel Oliveira bereits zwei KTM-Fahrer in der verkürzten Saison 2020 Siege in der MotoGP-Klasse einfahren können.

Im Nachgang sagt Gardner, der für das Onexox TKKR SAG-Team fährt, und mit einem älteren Kalex-Modell in Spielberg Dritter wurde: «Man kann nicht sein ganzes Leben einer Möglichkeit hinterher trauern und sagen, das oder jenes hätte ich tun sollen. Man muss weitermachen und das Beste aus der Situation machen.»

Könnte es sein, dass Gardner zumindest bald eine neue Kalex zur Verfügung gestellt bekommt? Er antwortet: «Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Zwischen den beiden Chassis gibt es nicht allzu große Unterschiede. Es gibt einen kleinen Unterschied hinsichtlich der Steifigkeit im hinteren Bereich des Rahmens - man sagt, er gibt etwas mehr Grip. Für mich ist das kein Problem, solange wir vorne sind, ist es mir egal, ob ein 2019-Aufkleber draufsteht.»

Mit Blick auf die Chancen, in der MotoGP unterzukommen, schätzt Gardner die Lage realistisch ein: «Es sind nicht mehr viele Plätze im GP-Paddock übrig und es gibt immer noch einige wichtige Jungs, die Plätze brauchen, also könnte es für nächstes Jahr etwas schwierig werden. Aber in der Moto2-Klasse sieht es ziemlich positiv aus. Es gibt ernsthaftes Interesse von einigen anständigen Teams. Wir werden sehen.»

Sein Ziel ist es immer noch, den Erfolg seines Vaters zu wiederholen. Wayne Gardner holte 1987 den Weltmeistertitel in der Königsklasse. Davon ist Remy noch ein gutes Stück entfernt. In der Moto2-WM ist sein Plan aber auch weiterhin, «gute Ergebnisse zu erzielen, um den Leuten in der MotoGP zu zeigen, was ich kann».

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