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Ai Ogura: «Das Jahr verlief besser als erwartet»

Von Maximilian Wendl
Mit WM-Rang 8 ist Ai Ogura zufrieden, denn in seiner Rookie-Saison landete er insgesamt zwölf Mal unter den besten zehn Piloten. 2022 möchte er den nächsten Schritt machen und häufiger in Richtung Podest schielen.

Im Schatten von Vize-Weltmeister Raul Fernandez überzeugte mit Ai Ogura noch ein weiterer Rookie in der Moto2-Klasse. Der Japaner, der vom deutschen Crewchief Norman Rank beim Idemitsu Honda Team Asia betreut wird, belegte am Ende seiner ersten Saison in der mittleren Klasse den achten WM-Rang. Zwölf Mal landete er in den Top 10 - darunter auch der Podestplatz beim zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring.

«Das Jahr verlief besser als ich es erwartet hatte», sagt Ogura. «Aber nachdem wir konstant in die Top 10 gefahren waren, hatten wir einige Probleme, die nicht so leicht zu beheben waren. Unser Hauptziel für den Start in die neue Saison sollte sein, einige Schritte nach vorne zu machen.»

Konkreter wird der WM-Dritte der Moto3-Klasse von 2020 aber nicht, denn er sagt: «Ich bin nicht besonders erpicht darauf, Vorhersagen zu treffen. Mein Ziel ist es, in allen Rennen meine beste Leistung abzurufen. Das Wichtigste ist, dass ich weiter hart arbeite. Danach werden wir die Ergebnisse sehen, deshalb kann ich jetzt noch nicht viel sagen.»

Sein Teamchef Hiroshi Aoyama ist da schon forscher. «Sowohl Ogura als auch sein Teamkollege Somkiat Chantra können um den Moto2-Titel kämpfen», ist sich der 40-jährige Japaner sicher. «Beide haben das Potenzial, ich denke, wir sind gut aufgestellt.»

Ogura begann seine Karriere in der Motorrad-Weltmeisterschaft 2018 als er vier Rennen absolvierte und dabei einen Punkt holte. Schon ein Jahr später stand er im MotorLand Aragón als Zweiter auf dem Treppchen. Ein GP-Wochenende später schnappte er sich die schnellste Rennrunde in Thailand.

Seine Stärken beschreibt der 20-Jährige so: «In der letzten Saison hat mein Tempo während der Rennen nicht so stark nachgelassen, daher bin ich in dieser Hinsicht zufrieden. Was die Verbesserungen angeht, so werde ich in der nächsten Saison versuchen, anspruchsvoller zu sein und in allen Situationen schneller und besser zu reagieren.»

Das Highlight war zweifelsohne das Treppchen in Österreich, als Ogura nur 0,8 sec zum ersten GP-Sieg fehlten. «Es ist nicht einfach, beim Debüt in einer neuen Kategorie einen Podiumsplatz zu holen», macht er klar. «Es war großartig, denn ein Podium zu erreichen war eines meiner Ziele in meinem Rookie-Jahr.» Er hat es geschafft und könnte sich auch an das Gefühl auf dem Podest gewöhnen.

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