Sito Pons nach Steuerbetrugsvorwürfen freigesprochen
Sito Pons
Sito Pons wurde 2020 vorgeworfen, die katalanischen und spanischen Steuerbehörden zwischen 2010 und 2014 um insgesamt 2,7 Millionen Euro betrogen zu haben. Zu diesem Zweck habe Pons vorgetäuscht, in London und Monaco zu leben, um die Zahlung der Einkommenssteuer zu umgehen. Diese Vorwürfe kamen bereits 2018 im Zuge der «Panama Papers» ans Tageslicht.
Die Staatsanwaltschaft forderte für den mutmaßlichen Steuerhinterzieher 24 Jahre Haft und eine Geldbuße in Höhe von 12 Millionen Euro – zusätzlich zur Rückzahlung der ausstehenden 2,7 Millionen Euro.
Das Höchstgericht in Barcelona sprach den ehemaligen Weltmeister von den sechs Anklagepunkten der Steuerbehörden frei. Die achte Sektion des Berufungsgerichts bewies, dass Pons in diesen vier Jahren mehr als 200 Tage damit verbrachte, Rennstrecken auf der ganzen Welt zu bereisen und er die erlaubten Aufenthaltstage in Spanien nicht überschritten hat. Sein Steuerwohnsitz und der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen befand sich demnach in 2010 und 2012 in Monaco und von 2013 bis 2014 tatsächlich in Großbritannien.