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Sam Lowes bei Jerez-Test: «Glücklich und erleichtert»

Von Jordi Gutiérrez
Am Mittwoch und Donnerstag trainierte Sam Lowes im Rahmen des Superbike-Tests auf dem Circuito de Jerez auf einer Yamaha R1. Die Schulterprobleme hat der Marc-VDS-Fahrer endlich überwunden.

Anfang Dezember hatte sich Sam Lowes in Jerez bereits unter die Superbike-Piloten gemischt, um die Verfassung seiner Schulter zu überprüfen. In dieser Woche wiederholte der 32-jährige Brite den Test auf seiner privaten R1.

Zur Erinnerung: In der Moto2-Saison 2022 stand Sam Lowes in Doha und auf dem Sachsenring auf dem Podest, ausgerechnet bei seinem Heim-GP in Silverstone erlitt er im Sommer aber bereits im FP1 eine Schulterluxation. Der Routinier gab dann beim Thailand-GP in Buriram sein Comeback, die lädierte linke Schulter machte ihm jedoch weiter zu schaffen. Sein Elf Marc VDS Racing Team entschied deshalb in Sepang, dass die Saison von Lowes frühzeitig beendet war.

«Ich habe es gerade auch zu den Jungs gesagt, bin einfach so erleichtert», berichtete Lowes beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Jerez. «Ganz ehrlich, ich habe mich in den letzten fünf Jahren vom Körperlichen her nie besser gefühlt. Das ist einfach sehr schön. Wir hatten zwei sehr gute Tage hier, ich habe viele Runden abgespult.»

Trotz der kühlen Bedingungen fühlte sich der Routinier gut auf seinem Trainings-Bike. «Ich bin erstmals wieder ohne Schmerzen gefahren. Das war sehr positiv», unterstrich er.

Zu seinem weiteren Plan für die Vorsaison verriet Lowes: «Ich gehe jetzt für eine Woche zurück nach England, dort kann man im Moment natürlich nicht viel fahren bei der Kälte. Im Februar werde ich dann in Spanien mit kleineren Motorrädern und Supermoto trainieren, um mich einfach weiter zu verbessern. Ich bin aber schon in einer sehr viel besseren Verfassung als das, was ich es gedacht hätte. Deshalb bin ich sehr glücklich – erleichtert und happy. Die Pace war gut. Ich bin wieder ‚On it‘.»

Übrigens: Der Supersport-Weltmeister von 2013 trainiert auf einer Yamaha R1, obwohl sein Zwillingsbruder Alex Kawasaki-Werksfahrer in der Superbike-WM ist.

«Das liegt einfach nur daran, dass ich mein Motorrad schon einige Jahre habe. Es war tatsächlich Alex, der mir das Bike in seinem letzten Yamaha-Jahr besorgt hat», grinste Sam. «Für das Training ist es ein perfektes Bike, die Reifen haben dieselbe Größe wie beim Moto2-Bike. Das ist gut für mich.»

«Es geht einmal darum, einfach zu fahren. Dazu habe ich meinen Crew-Chief und den neuen Daten-Ingenieur dabei. Klar ist es nur Training, aber immerhin arbeiten sie zusammen – und ich arbeite mit ihnen. In den letzten sechs Monaten des vergangenen Jahres habe ich ja nichts gemacht. Jedes Mal, wenn ich ein Motorrad gefahren bin, hatte ich Schmerzen. Da sind dann auch die Kommentare nicht großartig», räumte Sam Lowes ein. «Es war also schön, jetzt einfach zusammen zu arbeiten und wieder in Schwung zu kommen.»

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