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Montmeló: Positive Reaktionen auf ersten Pirelli-Test

Von Jordi Gutiérrez
Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel

Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel

Auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» bekamen die Moto2- und Moto3-Teams am Montag mit dem ersten Pirelli-Test einen Vorgeschmack auf die Saison 2024. Die Erkenntnisse von Kalex und KTM.

Je drei Sessions pro Klasse standen am Montag in Montmeló auf dem Programm, eine offizielle Zeitnahme gab es dabei nicht. Im Mittelpunkt stand eine erste Kontaktaufnahme mit den Reifen von Pirelli. Der italienische Hersteller tritt 2024 die Nachfolge von Dunlop als Alleinausrüster in der Moto2- und Moto3-WM an. Pirelli greift für das GP-Engagement auf das bestehende Sortiment von Diablo-Slicks zurück.

Aus der WM-Einsteigerklasse waren beim Montag-Test nach dem GP-Wochenende in Katalonien das GASGAS Aspar Team (nur mit dem gestrigen Sieger David Alonso), Leopard Racing, Visiontrack, Snipers, SIC58 Squadra Corse, Angeluss MTA, MT-MSi, CIP Green Power, BOE Motorsports und CFMOTO PrüstelGP (mit Noah Dettwiler) dabei.

Von den Moto2-Teams waren Red Bull KTM Ajo, Liqui Moly Husqvarna Intact GP, Forward Racing, Pertamina Mandalika SAG, Correos Prepago Yamaha VR46 Master Camp, Fieten Olie Racing, SpeedUp, American Racing, Italtrans, Fantic und das Honda Team Asia im Einsatz.

Bei Ajo saß Deniz Öncü schon auf einer Moto2-Kalex, er wird in der kommenden Saison aufsteigen. Bei Forward dagegen teilten sich Bahattin Sofuoglu und Sean Dylan Kelly ein Bike. Kelly wird auch beim San Marino-GP in Misano für Forward fahren.

Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel verriet zum ersten Pirelli-Test gegenüber SPEEDWEEK.com: «Speziell der Vorderreifengrip scheint auf einem höheren Niveau zu liegen, man kann wohl mehr Schräglage fahren. Das Motorrad muss nicht zwingend drastisch umgebaut werden, das war auch nicht das Ziel von diesem Test, sondern eher Rückschlüsse für Pirelli zu liefern. Die Fahrer haben bestimmt nicht am Limit gepusht, wenn sie in Misano in drei Tagen wieder auf dem Motorrad sitzen. Ich glaube, es war ein sinnvoller Test. Die Rundenzeiten sind wettbewerbsfähig und dann muss man jetzt schauen, was Pirelli für Schlüsse daraus zieht. Insgesamt glaube ich, dass alle zufrieden waren mit dem Test.»

Erkenntnisse, die Auswirkungen auf das nächstjährige Motorrad haben könnten, gewann Kalex beim eintägigen Test noch nicht. «Dafür ist das, was man am Motorrad verändert hat, noch zu wenig drastisch. Es hat aber eigentlich gut funktioniert, wenn man das Set-up übernommen hat. Natürlich hat man aber bei Weitem noch nicht die wahre Performance ausgereizt. Man muss dann die Einschätzungen von Pirelli bekommen – ob es bei dem bleibt, was wir hier haben oder nicht. Ich bezweifle, dass sie aus dem einen Test die großen Rückschlüsse ziehen werden», gab Baumgärtel zu bedenken.

Auch bei Kalex müssen die Daten erst noch analysiert werden. So viel hielt Baumgärtel aber fest: «Es gab keine Probleme. Natürlich verhält sich der Reifen anders, auch vom Verschleiß her. Wir sind recht zufrieden, es ist alles okay.»

Christian Korntner, Moto3-Projektleiter von KTM, zog ein positives erstes Fazit: «Die Rundenzeiten sind deutlich besser, nur durch kleine Verbesserungen am Set-up. Auch die Long-Runs waren durchaus sehr positiv – die Performance generell, auch über die lange Distanz. Wir sind teilweise 20 bis 25 Runden gefahren und sehen in den Rundenzeiten nur kleine Unterschiede, sie sind sehr konstant. Wir sind sehr zuversichtlich für nächstes Jahr. Wir haben auch durchaus Erkenntnisse gewonnen, die wir einfließen lassen werden», bestätigte er auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.

Übrigens: Moto2-Pilot Somkiat Chantra aus dem Honda Team Asia wurde am Montag in 1:43,24 min gestoppt. Im Vergleich dazu war seine Q2-Zeit auf Dunlop eine 1:44,470 min.

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