KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

GP Team Switzerland wird aufgelöst

Von Matthias Dubach
Marco Rodrigo (re.) löst das Team um Krummenacher auf

Marco Rodrigo (re.) löst das Team um Krummenacher auf

Marco Rodrigo wollte sein Team um einen Moto3-Startplatz aufstocken. Die IRTA lehnte aber ab, als Konsequenz wird das Schweizer Team auf Ende Saison zurückgezogen.

Nach zwei Jahren in der Moto2-WM mit Pilot Randy Krummenacher sperrt Teamchef Marco Rodrigo das Grand Prix Team Switzerland wieder zu. Als Grund nennt der Schweizer die Ablehnung seines Antrages bei der Teamvereinigung IRTA auf einen zusätzlichen Startplatz in der Moto3-WM. «Wir wollten mit unserem Team im nächsten Jahr mit Luis Salom um den Moto3-WM-Titel kämpfen», teilte Rodrigo mit. Der Spanier, derzeit WM-Dritter und Sieger des Indy-GP, wird von Rodrigo seit drei Jahren unterstützt.

«Nach dem Mugello-GP habe ich das komplette Budget garantieren können, deshalb wurde der Vertrag mit Luis unterzeichnet. Für die Moto2 hätte ich zwischen Randy und zwei weiteren Topfahrern wählen können», versichert Rodrigo sein Verhandlungsgeschick.

Aber bei der IRTA stiess der Wunsch nach der Aufstockung des Teams auf taube Ohren, der Schweizer zog die Konsequenzen. «Der Moto2-Platz wurde uns zugesprochen. Ich wurde aber informiert, dass die Zuteilung des Moto3-Starts nicht möglich sei. Wir wollten nur einen Platz für ein einziges Jahr, weil Luis 2014 in die Moto2 wechseln wird. Wir haben uns nie etwas zuschulden kommen lassen. Diese Entscheidung macht es mir unmöglich, weiter ein Teil dieser Meisterschaft zu bleiben. Dementsprechend werde ich das Team auf Ende Saison auflösen und zurückziehen.»

Krummenacher hatte von Rodrigo ohnehin ein Ultimatum gestellt bekommen, in Brünn und Misano brauchbare Resultate liefern zu müssen. Nun hat der 22-Jährige schon vor dem San-Marino-GP Gewissheit, dass es für ihn im GP Team Switzerland nicht mehr weitergehen wird.

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