Daniel Epp über Tom Lüthi: «Das war heldenhaft»

Von Otto Zuber
Tom Lüthi: Grandioser Auftritt im Qualifying zum Jerez-GP

Tom Lüthi: Grandioser Auftritt im Qualifying zum Jerez-GP

Mit Rang 9 im Moto2-Qualifying verblüfft der Suter-Pilot nicht nur sein Interwetten-Team. Im Warm-up will Lüthi vielleicht sogar ohne Schmerzmittel antreten!

Im Gegensatz zu seinem ersten Comeback-Versuch in Austin vor zwei Wochen konnte Tom Lüthi auch den zweiten Tag mit dem Qualifying bestreiten. Nach dem Einzug in die Top-Ten mit dem neunten Rang herrschte in der Box des Interwetten-Paddock-Teams grenzenlose Begeisterung über die Leistung des Schweizers. «Das war heldenhaft», erklärte Teambesitzer Daniel M. Epp. «Hut ab», war auch Chassis-Hersteller Eskil Suter beeindruckt.

Wenn vor dem Qualifying zum Moto2-Rennen des Jerez-GP noch Zweifel an der Kampfkraft von Lüthi geherrscht hatten, so wischte sie der Berner am Samstagnachmittag mit einer Glanzleistung beiseite: Trotz seiner Armverletzung vom schweren Unfall beim Test in Valencia im Februar fuhr der 26-Jährige auf den neunten Startplatz und lag mit seiner Bestzeit von 1.44,055 min nur um 0,2 sec hinter dem drittplatzierten Takaaki Nakagami (Kalex) zurück. Weil Lüthi im Qualifikationstraining 17 Runden bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad Celsius durchgehalten hatte und dabei gleichmäßig schnell gefahren war, steht nun auch sein Einsatz im Rennen am Sonntag fest.

Lüthi erklärte, wie der Einzug in die Top-Ten zustande kam: «Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis, zumal mein Arm immer noch mächtig Probleme macht. Mir fehlt die Kraft, außerdem sind trotz entsprechender Mittel Schmerzen da. Aber ich habe gekämpft, habe versucht, die Verletzung zu kompensieren und bin auf den neunten Platz gekommen. Am Ende hat nur eine Zehntelsekunde gefehlt zum vierten Platz. Wenn ich nicht so viel Verkehr gehabt hätte, wäre mir vielleicht sogar dieser vierte Platz geglückt, und das wäre unglaublich gewesen. Morgen werde ich im Warm-Up vielleicht ohne oder mit nur wenig Schmerzmitteln antreten. Die Entscheidung, ob ich das Rennen fahre, werde ich am Sonntag fällen.»

Daniel M. Epp fiebert nun dem Renntag entgegen. «Tom hat uns an den Trainingstagen absolut überrascht. Es war eine unglaublich starke Leistung, mit dieser Verletzung überhaupt anzutreten, und einen solchen Rhythmus anzuschlagen, ist heldenhaft. Tom verliert nur zwei Zehntelsekunden auf den dritten Platz und ist voll dabei. Jetzt beginnen wir zu hoffen, dass er auch die Renndistanz durchstehen kann», strahlte der Teambesitzer.

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