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Sandro Cortese: «Ich bin jetzt nicht deprimiert»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese in Jerez

Sandro Cortese in Jerez

Sandro Cortese zieht sich im Vergleich mit Nico Terol in dessen erster Moto2-Saison gut auf der Affäre. «Es fehlt noch einiges», sagt Cortese. «Aber ich arbeite umso härter.»

Moto3-Weltmeister Sandro Cortese setzt beim GP von Frankreich auf dem Circuit Bugatti in Le Mans seine Lernphase in der Moto2-WM fort. Im Idealfall will der Kalex-Pilot dort für das neue Dynavolt Intact GP-Team die ersten WM-Punkte erobern.

Sandro, eine Preisfrage. Wie viele Punkte hatte Nico Terol, der 125-ccm-Weltmeister von 2011, im Vorjahr nach drei Moto2-WM-Rennen auf dem Konto?
(Er denkt nach). Null?

Ja, richtig. Wo und wann hat er die ersten Punkte geholt? Hast du das mal nachgeschaut?
Ich weiss, dass er insgesamt 19 Punkte gesammelt hat. 16 hat er allein als Dritter in Valencia geholt.

Nicht ganz richtig, es waren 36, damit war er 18. im WM-Endklassement. Nico Terol hat 2012 in Le Mans beim vierten Rennen als 14. im Regen seine ersten Punkte erkämpft. Pol Espargaró war übrigens 2011 in seiner ersten Moto2-Saison WM-13. mit 75 Punkten. Es ist also noch kein Moto2-Meister von Himmel gefallen.
Ja, ich habe mir auch das Rennen von Jerez noch einmal angeschaut und es analysiert. Die Rundenzeiten an sich waren wirklich okay. Es hätte locker für Punkte gereicht, wenn ich am Anfang nicht diese Kollision gehabt hätte. Ich habe da wirklich viel Zeit eingebüsst. Aber ich habe von Platz 31 noch den Anschluss zu Platz 19 gefunden.
Ich sehe das positiv. Ich habe mich im Rennen noch einmal gesteigert.
Le Mans ist eine Strecke, bei der viel vom Wetter abhängig ist. Regen, halb-halb, nass, kalt, kühl. Schauen wir mal, wie es uns dort ergeht. Wenn wir dort noch einmal auf den Leistungen von Jerez aufbauen können, können wir noch einen Schritt nach vorne machen.

Ich habe noch eine Statistik ausgegraben: Nico Terol hat 2012 bei seinen ersten drei Moto2-Rennen die Startplätze 26, 28 und 15 erzielt, du in diesem Jahr die Startpositionen 13, 20 und 19. Das bedeutet bei dir im Schnitt Startplatz 17, bei Terol im Vorjahr 23.
(Er lacht). Na, also.

Trotzdem hast du dir im Winter nicht ausgemalt, dass du nach drei Rennen noch ohne Punkte dastehst?

Ich habe gewusst, dass es sehr hart wird. Spätestens als ich Mitte Februar erstmals in Valencia auf alle anderen Gegner getroffen bin, habe ich erkannt: Da fehlt noch einiges. Mit diesem Motorrad eine halbe Sekunde zu finden, ist sehr schwierig. Da muss alles zusammenpassen.
Klar, man erwartet immer etwas, man will die ersten Punkte holen.
Aber es ist wirklich sehr schwierig. Ich weiss, wie ich damit umgehen muss. Ich bin nicht irgendwie deprimiert. Ich arbeite umso härter, um jetzt nach vorne zu kommen.

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