MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Neuling Josh Herrin: «Ich werde weiter vorne sein»

Von Matthias Dubach
Der amerikanische Superbike-Meister lernt beim Jerez-Test sein neues Team Caterham, die Moto2-WM, ein neues Arbeitsgerät und eine neue Strecke kennen.

Neben zwei aktuellen Weltmeistern – Moto3-Champion Maverick Vinales und Supersport-Sieger Sam Lowes – ist beim Jerez-Test mit Josh Herrin auch der amerikanische Superbike-Meister von 2013 mit dabei. Der 23-Jährige US-Amerikaner aus Kalifornien will in die MotoGP-WM und startet dieses Unterfangen in der Moto2 im neuen Caterham-Team. Am ersten der beiden Testtage konnte Herrin wenig überraschend noch keine Wunder vollbringen, neben der Suter kannte er auch die Strecke in Andalusien nicht. 2,215 sec büsste er am Donnerstag auf die Bestzeit von Markenkollege Tom Lüthi ein.

«Zum Beginn habe ich mich abgemüht, denn das Motorrad ist total anders als das, was ich mir bisher gewohnt war», schilderte der Neuling, der auf einer Yamaha den US-Superbike-Titel holte und damit Nachfolger von illustren Champions wie Eddie Lawson, Wayne Rainey, Doug Polen, Nick Hayden oder Ben Spies wurde. Herrin: «Wir haben die Gabel und den Dämpfer von WP Suspension, dieses Material bin ich noch nie gefahren. Deshalb war es am Anfang ziemlich hart, wir mussten vieles am Motorrad zuerst einstellen. Auch die Strecke kannte ich nicht.»

Als sein Teamkollege Johann Zarco zum ersten Mal auf die Strecke fuhr, stand Herrin noch als interessierter Zaungast an der Boxenmauer. Danach beging er seine eigene Premiere. «Am Anfang habe ich einige Runden gedreht, um das Set-up einzustellen, da war das Tempo noch nicht so gut. Danach konnte ich aber fast 40 Runden auf einem harten Reifensatz drehen, den hier sonst niemand eingesetzt hat. Das war gut. Am Freitag werde ich mich schon mehr an alles gewöhnt haben und wenn wir noch ein paar Dinge ändern, sollte ich viel weiter vorne sein und näher an der Spitze dran sein.»

Herrin will in der hart umkämpften 600-ccm-Einheitsklasse rasch Fuss fassen. «Jetzt liege ich noch zwei Sekunden zurück. Ich habe eine 1:44,8 hingelegt, das ist zwei Sekunden hinter der Pole-Zeit dieses Jahres.»

Hier untertreibt der US-Boy: Er lag rund zwei sec hinter dem absoluten Pole-Rekord, den Stefan Bradl mit 1:42,706 min seit 2011 hält. Die 2013er Pole-Zeit fuhr Esteve Rabat in 1:43,251 min.

Herrin: «Das war für den ersten Tag gut, auch wenn ich zur Mitte des Tages etwas Mühe hatte. Ich bin glücklich damit. Aber am Freitag sollte es nochmals besser gehen», erklärte der selbstbewusste Amerikaner.

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