KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Kalex oder Suter? «Reifen und Wetter sind Faktoren»

Von Matthias Dubach
Duell der Moto2-Hersteller: Dominique Aegerter auf Suter gegen Scott Redding auf Kalex (hi.)

Duell der Moto2-Hersteller: Dominique Aegerter auf Suter gegen Scott Redding auf Kalex (hi.)

Dominique Aegerter war 2013 als WM-Fünfter bester Suter-Pilot hinter vier Kalex-Fahrern. Der Schweizer sieht aber keinen Vorteil beim deutschen Motorrad und setzt auf das neue Suter-Chassis für 2014.

Mit vier Kalex auf den ersten vier WM-Rängen in der Moto2-Klasse 2013 dominierte das Motorrad aus Bobingen die 600-ccm-Viertakt-Klasse. Kalex heimste auch 13 der 17 GP-Siege ein, nur die beiden Mapfre-Aspar-Piloten Jordi Torres und Nico Terol konnten auf Maschinen von Suter siegen.

Dank seiner beispiellosen Konstanz war in der WM aber Dominique Aegerter als Fünfter der beste Suter-Pilot. Der Schweizer verneint aber, dass Kalex-Fahrer einen Vorteil gehabt haben: «Ich denke, Suter und Kalex sind ziemlich auf gleichem Niveau. Es ist sowieso in jedem Jahr wieder etwas anders. Es kommt immer drauf an, welche Reifen Dunlop bringt. Und die Strecken sind jedes Jahr etwas anders, was die Grip- und Wetterverhältnisse betrifft.»

Der 23-Jährige wird in seinem Team Technomag-carXpert seine fünfte Saison auf Suter in Angriff nehmen. Aegerter ist sich sicher, dass die Karten ohnehin vor jeder Saison wieder neu gemischt werden. «Die letzten zwei Jahre war es stets so, dass wieder alle auf Kalex setzten. Aber wenn du am Ende schaust, wo wir mit Suter liegen, ist es doch extrem knapp auseinander. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob es jemand einen Vorteil hat. Aber nun bringt Suter wieder ein neues Chassis, da hoffe ich natürlich, dass dies ein bisschen besser ist als Kalex!», meinte der Berner.

Aegerter über neuen Teamkollegen Robin Mulhauser

Neben dem neuen Chassis, den Neuerungen bei den Dämpfungselementen nach dem Wechsel von Öhlins zu WP Suspension trifft Aegerter auch auf einen neuen Teamkollegen. Der erfahrene Randy Krummenacher wurde definitiv durch Landsmann Robin Mulhauser ersetzt, der bereits beim Aragón-GP einsprang.

Aegerter: «Ich habe ihn letztes Jahr kennengelernt, er ist ein super Typ und natürlich herzlich willkommen im Team. Ich versuche natürlich, ihm zu helfen. Ich denke, er kann mir noch weniger helfen als Randy, weil er halt ein Neuling ist. Aber ich hoffe, dass er sich gut einleben kann und schnell lernt. So dass ich vielleicht doch in einigen Bereichen auch von ihm lernen kann.»

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