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Dunlop-Test: Aspar-Team hat andere Sorgen als Reifen

Von Jordi Gutiérrez
Nico Terol und Jordi Torres vom Mapfre-Aspar-Team erlebten beim Jerez-Test ein Desaster. Nun fahren sie für Dunlop in Australien und sollen nebenbei noch die eigene Performance verbessern.

Das GP-Finale 2013 in Valencia wurde für das Moto2-Team Mapfre Aspar zum grossen Triumph, Nico Terol und Jordi Torres bescherten Teamchef Jorge Martinez in seiner Heimat einen Doppelsieg. Rund drei Monate später belegen die beiden spanischen Suter-Piloten beim IRTA-Test in Jerez gerademal die Ränge 17 und 23.

Was ist mit den selbsternannten Titelanwärtern passiert? Wir haben bei Aspar-Teammanager Gino Borsoi nachgefragt. «Der Test in Valencia war ziemlich in Ordnung, nicht überragend, aber okay. Jerez eine Woche darauf war ein Desaster, ich weiss nicht warum. Ich habe keine Erklärung, denn an unseren Motorrädern hat sich nichts verändert. Das Set-up war das gleiche wie in Valencia. Vielleicht haben wir einfach Pech gehabt, oder es verpasst, neue Teile von Öhlins und Suter richtig zu testen. Oder vielleicht war es einfach ein schlechter Job vom Team. Aber ich bin sicher, dass wir mit beiden Fahrern in dieser Saison vorne mitkämpfen können. Aber leider klappte in Jerez nichts, und zwar aus Fahrer- und aus Teamsicht», stellte der Ex-GP-Pilot fest.

Borsoi stellte sich persönlich an die Strecke und beobachtete seine Schützlinge bei der Arbeit. «Bei Jordi habe ich gesehen, dass wir wohl ein Problem am Heck haben. Bei der Kurvenausfahrt rutschte es zu stark. Aber nur bei Jordi, Nico hat sich am Kurvenausgang gut gefühlt, aber nicht wirklich bei der Einfahrt. Wir haben also zwei verschiedene Probleme», klagte er.

Nur MarcVDS-Fahrer als Vergleich

Dem Aspar-Team läuft aber die Zeit davon. Von morgen Montag bis Mittwoch testen Terol und Torres für Dunlop in Australien, deshalb kann das Team wegen der Chancengleichheit nicht am letzten IRTA-Test in Jerez Mitte März teilnehmen. Somit fällt die letzte Vergleichsmöglichkeit mit der versammelten Konkurrenz weg. Die Spanier müssen sich auf Phillip Island an den beiden MarcVDS-Fahrern Mika Kallio und Esteve Rabat messen lassen, die ebenfalls Reifentests absolvieren.

Borsoi: «Australien wird anders sein als bei einem normalen IRTA-Test, denn es sind nur vier Fahrer vor Ort. Die anderen zwei sind im Moment aber auf einem wirklich guten Niveau. Beide sind immer in den Top-5 gewesen, für uns wird es ein wichtiger Vergleich mit ihnen. Wir werden nicht beim zweiten Test in Jerez dabei sein, aber stattdessen sind wir ja in Australien, das ist fair. Suter hat sich verbessert im Vergleich zum letzten Jahr, Lüthi hat zwei sehr gute Tests hingelegt. Ich denke, es liegt im Moment einfach an uns. Wir werden in Phillip Island nicht alle Probleme lösen können, da es eine andere Streckencharakteristik ist. Aber wir können trotzdem einiges ausprobieren. Wir wissen, wo wir Zeit verlieren, wir werden versuchen, dieses Problem im Australien zu lösen.»

Terol und Torres konnten den Eindruck aus der letzten Saison bisher nicht entkräften, dass sie an einem guten Tag siegen können, an schlechten aber kaum noch in die Punkteränge kommen. Borsoi glaubt aber weiter an die Titelchancen des Duos. «Natürlich bin ich nicht glücklich mit den bisherigen Tests, aber ich bin nicht nervös deswegen. Katar ist nochmals eine völlig andere Strecke, Nico ist dort schnell. Torres mag die Piste auch, aber die lange Gerade ist für ihn kein Vorteil. Aber er ist in guter Form.»

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