Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sandro Cortese (3.): «Ich wusste, dass ich es kann»

Von Matthias Dubach
Als seine Kalex im Gegensatz zum Vortag wieder tadellos lief, stiess Sandro Cortese in die Spitzengruppe vor: Rang 3 hinter den Dominatoren Nakagami und Lüthi am zweitletzten Testtag vor dem Saisonauftakt.

Diese Massage in der Clinica Mobile hatte sich Sandro Cortese verdient. Der Kalex-Pilot konnte sich nach einem erfolgreichen zweiten Testtag auf die Bank legen und sich durchkneten lassen, Cortese beendete den Tag als Dritter auf der Zeitenliste. Nur Markenkollege Takaaki Nakagami und Tom Lüthi (Suter) waren – in Abwesenheit der Titelanwärter Mika Kallio und Esteve Rabat – schneller, auf den Japaner büsste der Berkheimer 0,145 sec ein.

«Das war ein sehr positiver Tag, heute hat alles soweit funktioniert», sagte Cortese angesichts des von technischen Problemchen geprägten Dienstags. «Gestern war alles ein bisschen unglücklich. Es war im Prinzip ein neues Motorrad wegen den vielen neuen Teilen, wir haben den neuen Motor und die neue Elektronik eingebaut. Es war klar, dass es nicht gleich zu 100 Prozent funktioniert. Es kamen dann auch noch ein paar andere Dinge hinzu, die nicht wie gewünscht funktioniert haben.»

Aber das Dynavolt-IntactGP-Team rehabilitierte sich nach Rang 11 vom Vortag mit dem Vorstoss auf die dritte Position. «Wir sind viel gefahren, es hat wieder alles funktioniert. Ich habe mich extrem wohl gefühlt. Ich freue mich jetzt auf den Donnerstag, es ist der letzte Testtag. Danach geht es endlich nach Doha», sehnt Cortese den Saisonauftakt in Katar herbei, bei dem das erste Training in acht Tagen stattfinden wird.

Den Berkheimer brachte auch ein harmloser Sturz in Kurve 9 nicht aus dem Konzept. Die Temperaturen waren für den harten Vorderreifen noch zu kühl, Cortese rutschte weg.

Fuhr nach dem durchwachsenen Dienstag eine Portion Wut im Bauch auf der Kalex mit? «Nicht wirklich. Ich wusste ja, dass man nicht einfach locker rausfahren und eine gute Zeit abrufen kann, wenn nicht alles reibungslos funktioniert. Man muss schon ein bisschen zum Fahren kommen, bevor man sich richtig wohl fühlt. Ich habe darüber geschlafen und ich habe gewusst, dass ich es kann. Es ist alles sehr positiv.»

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test, 12. März:
Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42,547
2. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42,562 0,015
3. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:42,692 0,145
4. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:42,841 0,294
5. Luis Salom (E/Kalex) 1:42,895 0,348
6. Simone Corsi (I/Forward KLX) 1:42,925 0,378
7. Xavier Simeon (B/Suter) 1:43,088 0,541
8. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:43,132 0,585
9. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:43,238 0,691
10. Axel Pons (E/Kalex) 1:43,285 0,738
11. Julian Simon (E/Kalex) 1:43,306 0,759
12. Jonas Folger (D/Kalex) 1:43,343 0,796
13. Mattia Pasini (I/Forward KLX) 1:43,368 0,821
14. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:43,386 0,839
15. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:43,522 0,975
16. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43,704 1,157
17. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:43,812 1,265
18. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:43,832 1,285
19. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:43,851 1,304
20. Marcel Schrötter (D/Tech3) 1:43,876 1,329
21. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:43,953 1,406
22. Gino Rea (GB/Suter) 1:44,187 1,640
23. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44,288 1,741
24. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:44,291 1,744
25. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:44,795 2,248
26. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:44,803 2,256
27. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:45,234 2,687
28. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45,625 3,078
29. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:45,716 3,169

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