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Tom Lüthi: Korrekter Reifendruck als Sturzursache!

Von Matthias Dubach
Tom Lüthi: Der Titelanwärter musste einen Highsider hinnehmen

Tom Lüthi: Der Titelanwärter musste einen Highsider hinnehmen

Beim Jerez-Test sah Tom Lüthi nach einem Highsider einige Augenblicke Sterne, aber blieb unverletzt. Reifenhersteller Dunlop musste sich nach dem Sturz Kritik gefallen lassen.

Die erste Moto2-Session beim Jerez-Test am Mittwoch endete für Tom Lüthi schmerzhaft. Der Schweizer stürzte in Kurve 1 heftig per Highsider, blieb dabei von blauen Flecken abgesehen aber unverletzt. Die Suter wurde auf der rechten Seite beschädigt, das Interwetten-Paddock-Team konnte die Maschine für die zweite Session aber wieder herrichten.

Lüthi schilderte: «Die Asphalttemperaturen waren nicht das Problem, es lag eher am Reifendruck. Wir haben von Dunlop gewisse Vorgaben bekommen, die wir eigentlich einhalten müssen. Ich weiss nicht, ob das so bleibt, denn mit diesem höheren Druck wird es unkontrollierbar. Anscheinend haben sich alle anderen noch nicht daran gehalten, ich bin nun gestürzt…»

Der Titelmitfavorit für 2014 fand sich in der Rolle des Crash-Test-Dummies für Dunlop wieder. «Wir waren jedenfalls im vorgegebenen Fenster. Es war aber schwierig, so zu fahren und das Motorrad zu kontrollieren. Das war der Grund für den Sturz. Ich bin zunächst gerutscht, was auch so sein muss. Aber dann war ich, ohne dass ich etwas machen konnte, mit den Beinen schlagartig in der Luft. Das kann nicht sein», klagte Lüthi, der bisher bei den Wintertestfahrten einen starken Eindruck hinterliess.

Dunlop-Manager Clinton Howe erschien danach persönlich in der Interwetten-Box, um sich über den Zwischenfall zu informieren.

Der Highsider raubte Lüthi zunächst den Atem. «Ich bin ziemlich heftig auf den Kopf und den Rücken geprallt. Ich musste mich einige Momente im Kiesbett ausruhen, bis ich wieder richtig Luft holen konnte und die Sterne vor den Augen weg waren. Sonst ist aber nichts passiert, auch wenn mir alles wehtut. Aber ich konnte weitermachen und auch nochmals schneller fahren. Das war wichtig», schilderte der 125-ccm-Weltmeister von 2005.

Lüthi knallte in der zweiten Session am frühen Nachmittag die Bestzeit vor Takaaki Nakagami (Kalex) hin. «Es ist dann eigentlich wieder gut gegangen, der Sturz ist mehr oder weniger abgehakt. Vielleicht fahre ich einfach nicht mehr so lange wie gestern. Unsere Basis ist gut, wir müssen keine Angst haben, dass wir deshalb noch in einen Rückstand geraten», nahm sich Lüthi einen frühen Feierabend vor.

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