Blusens-Moto2: Fahrer de Gea wurde abgeworfen

Von Oliver Feldtweg
David de Gea auf Blusens-Moto2

David de Gea auf Blusens-Moto2

Nächstes Jahr löst die neue Moto2-Klasse die 250er-Zweitakter ab. Haudegen David de Gea testete die Blusens-Maschine in Brünn.

Beim MotoGP-Test in Brünn mischte sich am vergangenen Montag mit Einverständnis der anderen Teilnehmer auch eine Moto2-Maschine ins Feld. Der 31-jährige Spanier David de Gea testete die Moto2-Blusens mit einem serienmässigen Honda-CBR-600-RR-Motor, kam nach acht Runden auf eine Zeit von 2:05,982 min, drehte insgesamt 23 Runden und verletzte sich dann bei einem Sturz. Zum Vergleich: Marco Simoncelli hatte mit der Gilera 250 im Brünn-Qualifying 2:01,611 min erreicht.

De Gea hat mit 16 Jahren beim Barcelona-GP in der 125er-WM debütiert. Er fuhr später in die 500er-WM eine V2-Honda, ehe in Kenny Roberts 1999 für ein paar Rennen auf die 500-ccm-Dreizylinder-Modenas setzte und ihn auch 2000 wieder in sein Halbliter-Team holte. De Gea gelangen bei sieben Rennen 2000 WM-Punkte. 2001 bestritt er für das Team von Luis d’Antin die 250er-WM auf einer Antena-3-Yamaha.

Als David de Gea am Montag vor der Mittagspause von seiner Moto2-Blusens abgeworfen wurde, dauerte es gut fünf Minuten, bis ein Ambulanzfahrzeug zur Stelle war. An der Strecke selber waren keine Krankenwagen postiert! Der Spanier kam mit Prellungen an den Füssen noch glimpflich davon.

Blusens-Teamdirektor Ricard Jové machte sich auf die Suche nach einem Ersatzfahrer und lief dem Japaner Shuhei Aoyama (mit Wild Card 2009 Sechster beim 250er-GP in Motegi) über den Weg, dem arbeitslosen Bruder des 250-ccm-WM-Leaders Hiroshi Aoyama. Shuhei warf sich am Nachmittag kurzerhand ins Leder und führte die Tests weiter. Seine erste Aussage nach ein paar Runden auf der feuchten Piste: «Fühlt sich wie ein Superbike an.»

Diese Bemerkung fanden in der Blusens-Box einige Mechaniker nichts sonderlich schmeichelhaft…

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