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Tom Lüthi (9.): «Kurz davor, in Box zu kommen»

Von Waldemar Da Rin
Aus dem Hinterreifen von Tom Lüthi flogen ab Rennmitte große Fetzen davon, doch der Vorderreifen machte mehr Probleme. Er rettete den Platz 9 ins Ziel. Dominique Aegerter erreichte Platz 13.

Tom Lüthi mischte in Silverstone lange Zeit in der Spitzengruppe mit. Doch nach einigen Runden wurde offensichtlich, dass seine Reifen schneller abbauten als die seiner Gegner. Der 28-Jährige konnte nur mehr Rang 9 ins Ziel retten.

«Der Vorderreifen war dahin und machte das Bike unfahrbar. Dann war ich chancenlos. Mein Start war gut, ich war stark unterwegs. Als die Reifen dann anfingen aufzureißen, hatte ich keine Chance mehr. Ich konnte nicht einmal richtig bremsen. Es war unglaublich. Das Set-up war einfach daneben. Daran arbeiten wir nun als Team. Wir müssen unter allen Bedingungen konkurrenzfähig sein und das waren wir heute nicht. In Brünn waren wir es auch nicht. »

«Vom Hinterreifen flogen die Gummistücke weg, aber er war wenigstens kontrollierbar. Das Vorderrad machte keine normale Linienführung mehr möglich, das sag man auch an den Ausschlägen der Daten. Ich war ganz kurz davor, in die Box zu kommen. Ich hatte Angst, dass der Vorderreifen explodiert. Die Maschine war unfahrbar», schimpfte Lüthi.

Sein Teamkollege Dominique Aegerter erreichte Platz 13. Am Samstag hatte er dem Bike des stürzenden Tito Rabat nicht mehr ausweichen können und verletzte sich am Finger. «Ich war natürlich mit Schmerzmitteln unterwegs. Das hat mich sicher etwas beeinträchtigt, denn ich habe nur mit drei Fingern gekuppelt. Ich hatte im Regen kein Gefühl, die ersten Runden waren ziemlich schlecht. Auf der trockenen Linie hatte ich dann ein gutes Gefühl. In den letzten fünf Runden bauten die Reifen aber ziemlich ab. Ich musste meine Gruppe ziehen lassen. Es war wieder ein schwieriges Wochenende.»

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