KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jonas Folger (18.): Langsamer als im ersten Training

Von Jordi Gutiérrez
Jonas Folger auf der Kalex des AGR-Teams: Große Grip-Probleme plagten den Bayer am Samstag

Jonas Folger auf der Kalex des AGR-Teams: Große Grip-Probleme plagten den Bayer am Samstag

Nach starken Trainingsergebnissen musste Jonas Folger sich im Moto2-Qualifying mit dem 18. Platz zufrieden geben. «Das Qualifying war eine enorme Enttäuschung.»

«Dieses Qualifying war für die Katz», ärgerte sich AGR-Pilot Jonas Folger, nachdem er im Moto2-Qualifying von Valencia nur den 18. Platz belegt hatte. «Die Enttäuschung ist enorm. Schon das gesamte Wochenende haderten wir mit Grip-Problemen. Doch am Samstagnachmittag wurden sie noch schlimmer. Wir wissen von anderen Fahrern und Teams, dass sie mit den gleichen Schwierigkeiten kämpften, aber in unserem Fall konnten wir einfach keinen Grip finden sowie ich auch kein Gefühl für die Bedingungen aufbauen konnte. Es lag bestimmt nicht an den viel wärmeren Temperaturen, sondern ich denke, dass es vielmehr daran lag, dass wir einfach die neuen Reifen nicht optimal nutzen konnten.»

1,126 sec verlor Folger auf die Bestzeit von Tito Rabat. «Unsere Strategie war ursprünglich, drei Stopps einzulegen und mit nur einem Reifen durchzufahren. Doch wir entschlossen uns dann doch für einen Reifenwechsel, was auch die beste Option gewesen wäre. Leider hatte ich mit dem frischen Reifen jedes Mal Probleme und musste Tempo rausnehmen, weshalb der Reifen abkühlte. Sobald ich einen schnellen Vordermann hatte und wieder loslegen wollte, war das Verhalten des Reifens vollkommen anders. Sobald diese Art der neuen Reifen einmal den optimalen Temperaturbereich verliert, ist anschliessend das Verhalten komplett anders. Das hat uns auch mein Teamkollege Axel Pons bestätigt», berichtete der Bayer.

Mit 1:36,360 min war Folger im Qualifying langsamer als in allen Sessions zuvor. «Ich habe bis zum Ende gepusht, trotzdem wollten die Rundenzeiten nicht kommen. Meine Quali-Zeit war die schlechteste des gesamten Wochenendes. Sogar am Freitagvormittag war ich wesentlich schneller. Zum Glück wissen wir, was schiefgegangen ist, daher hoffe ich am Sonntag auf bessere Bedingungen, denn in meinem letzten Rennen für das AGR-Team will ich unbedingt nochmals ein anständiges Resultat einfahren. Ich will mich ordentlich verabschieden, was auch für die Saison 2015 gilt.»

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