MotoGP: KTM brauchte neue Kapitäne

CIV-Moto3-Leader Kevin Zannoni mit Wildcard in Misano

Von Kay Hettich
Kevin Zannoni will sich in der Moto3-WM beweisen

Kevin Zannoni will sich in der Moto3-WM beweisen

Mit einem Sieg und vier weiteren Podestplätzen führt Kevin Zannoni die italienische Moto3-Serie an. Nun will sich der Schützling des ehemaligen Ducati-Werkspiloten Michel Fabrizio in der Weltmeisterschaft beweisen.

Kevin Zannoni fährt in der italienischen Meisterschaft (CIV) eine Moto3-KTM für das Team MF84 Pluston Althea, hinter dem der Keramikunternehmer Genesio Bevilacqua – einem Selfmade-Millionär. Nach vier von sechs Rennen führt der 16-Jährige die Meisterschaft mit 127 Punkten vor Nicholas Spinelli (119 P.) an.

Beim CIV-Meeting in Misano Ende Juli fuhr der aus Cesena stammende Zannoni zwei zweite Plätze ein. Vergleicht man aber die Rundenzeiten mit dem Moto3-GP 2016, fehlen der nationalen Serie bis zu zwei Sekunden. «Ich habe schon ein kleines Kind von der WM geträumt, nun wird es durch die Wildcard Realität», freut sich der Teenager auf das bevorstehende Rennwochenende. «Es ist keine leichtes Wochenende, ich werde aber mein bestes geben und versuchen, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Wir kennen die Strecke gut und sind gut vorbereitet.»

Teamchef von Zannoni ist Michel Fabrizio. Der 32-Jährige fuhr 2002 für Gilera die 125-ccm-WM und bestritt insgesamt 14 MotoGP-Rennen. Zu Beginn der Viertakt-Ära 2004 für Harris WCM sowie Aprilia (mit dem Dreizylinde RS Cube), zwischen 2007 und 2014 vereinzelte Einsätze als Ersatzfahrer für Honda, Ducati und Aprilia.

Seine größten Erfolge fuhr der Italiener aber in der Superbike-WM als Ducati-Werkspilot ein (vier Laufsiege, WM-Dritter 2009). «Wir sind sehr erfreut über die bisherigen Ergebnisse in der italienischen Meisterschaft – ich denke Kevin hat sich diese Wildcard-Chance verdient», meinte Fabrizio.

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