Der Moto3-Sieger des «Gran Premio d’Italia Oakley» heißt Sergio Garcia, nachdem sein Teamkollege Izan Guevara wegen eines «track limits»-Vergehen um einen Platz nach hinten versetzt worden ist.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das Moto3-Rennen begann mit einem Schreckmoment: Scott Ogden hatte schon wenige Meter nach dem Start ein Problem an seiner Visiontrack-Honda. Er hob die Hand, aber Taiyo Furusato konnte einen Kontakt nicht verhindern. Ogden stürzte, glücklicherweise stand er aber kurz darauf schon wieder auf eigenen Beinen.
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In Führung ging Pole-Setter Deniz Öncü (Red Bull KTM Tech3), dahinter reihten sich Rookie Diogo Moreira (MTS Helmets – MSI) und GASGAS-Werksfahrer Izan Guevara ein – das Trio kam schon in der ersten Runde mehr als eine Sekunde weg. Die Verfolgergruppe führten das Leopard-Honda-Duo Dennis Foggia und Tatsuki Suzuki, Red Bull-KTM-Ajo-Rookie Dani Holgado, Snipers-Routinier Andrea Migno (im Italien-Design für seinen Heim-GP) und WM-Leader Sergio Garcia auf der GASGAS an.
Der zweifache Saisonsieger Jaume Masia war in der dritten Runde zwar der schnellste Fahrer im Feld, in Runde 4 kollidierte er in Kurve 7 aber mit Stefano Nepa und unternahm einen Ausritt ins Kiesbett. Das warf ihn von Platz 14 auf 25 zurück.
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Das Trio an der Spitze wurde unterdessen wieder eingeholt, in der fünften Runde ging Foggia erstmals in Führung. 16 Fahrer lagen nun in weniger als zwei Sekunden – die Windschattenschlachten auf der 1141 m langen Geraden waren eröffnet. Suzuki fuhr auf Start-Ziel sogar zweimal kurzzeitig neben der Piste auf dem Gras.
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Zur Halbzeit des 20-Runden-Rennens war Riccardo Rossi (SIC58 Squadra Corse) auf dem Vormarsch, er reihte sich hinter Foggia und vor dem GASGAS-Duo auf Rang 2 ein.
Dann wurde es chaotisch: Zu Beginn der elften Runde stürzte Öncü nach einem Kontakt mit Suzuki in Kurve 1. Wenige Kurven später stürzte Foggia bei Casanova-Savelli in Führung liegend, nur mit viel Glück krachte keiner der nachfolgenden Fahrer in seine Honda. In Kurve 14 flog auch noch McPhee per Highsider ab, Holgado hatte keine Chance und stürzte ebenfalls. Suzuki fand sich in der Rolle des Spitzenreiters wieder, aber wegen des Kontakts mit Öncü bekam er einen Long-Lap-Penalty aufgebrummt. Dadurch verlor der Japaner rund zweieinhalb Sekunden und viel auf P7 zurück. Die sechsköpfige Spitzengruppe bildeten dagegen Migno, Yamanaka, Moreira, Garcia, Guevara und Rossi.
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Fünf Runden vor Schluss war Suzuki wieder dran an der Gruppe, die um die Podestplätze kämpfte. Hinter der nun siebenköpfigen Spitze klaffte eine Lücke von fast sechs Sekunden auf Matteo Bertelle. Drei Runden vor Schluss führte erstmals Rossi, auf Start-Ziel wurden die Platzierungen aber Runde für Runde durcheinander gewürfelt. Als Führender in die erste Kurve der letzten Runde ging schließlich Guevara gefolgt von Suzuki und Migno. Dahinter lauerte jedoch Garcia, der sich Platz für Platz nach vorne schob. Moreira stürzte in der letzten Kurve noch nach einem Kontakt mit Rossi. Die Entscheidung fiel auf den letzten Zentimetern: Auf der Ziellinie lag Guevara 0,021 sec vor Garcia und 0,033 sec vor Suzuki. Wegen Überschreiten der "track limits" in der letzten Runde wurde Guevara aber einen Platz nach hinten versetzt – der Sieg ging damit an seinen Teamkollegen Garcia, der seine WM-Führung ausbaute.
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