Formel 1: Trübe Aussichten für Hamilton

Rueda (1.): «Die letzten Runden sind immer verrückt»

Von Stephan Moosbrugger
KTM-Ajo-Pilot Jose Antonio Rueda holte sich in einem spannenden Moto3-Rennen in Le Mans in der letzten Kurve den Sieg. Mit seinem vierten Triumph in der Saison 2025 baute er seine WM-Führung aus.

Der WM-Leader ging von Startplatz 8 ins Rennen über 20 Runden. Er kam gut weg und machte Runde um Runde Positionen gut – nach fünf Umläufen lag der Spanier bereits in den Top-5.

Zur Halbzeit des Rennens stürzte der WM-Zweite Angel Piqueras. Die Spitzengruppe hatte sich mit Joel Kelso, David Munoz, Guido Pini und Rueda auf vier Fahrer reduziert. In der Schlussphase des Rennens stürzte Intact-Pilot Pini – aus dem Vierkampf wurde ein Dreikampf.

In den letzten Runden versuchte Rueda, der zu diesem Zeitpunkt auf Position 3 lag, mehrmals an Munoz vorbeizugehen. Im letzten Umlauf kam es dann zum finalen Showdown: Kelso lag an der Spitze, in der letzten Kurve versuchte Intact-Pilot Munoz am Australier vorbeizugehen. Dabei berührte der Spanier den MTA-Piloten – beide gingen weit, Rueda schlüpfte durch und fuhr als Sieger über die Ziellinie.

«Ich bin über den Sieg und die Arbeit des Teams sehr glücklich, es war kein einfaches Wochenende für uns», freute sich Rueda. «Ich hatte nicht erwartet, dass das Rennen so schnell sein würde. Ich habe versucht, meine Pace zu halten und so nahe wie möglich an Joel Kelso heranzukommen – er hatte an diesem Wochenende eine sehr gute Pace. Die letzten Runden in der Moto3 sind immer verrückt, mit dem Sieg hätte ich nicht gerechnet – am Ende war das Glück auf unserer Seite. In Katar war das nicht der Fall, aber so ist der Rennsport, und manchmal läuft es eben gut.»

Es war der vierte Saisonsieg für Rueda, in der WM-Tabelle hat er nun 29 Punkte Vorsprung auf Piqueras. Der 19-Jährige ist derzeit der heißeste Anwärter auf den WM-Titel 2025. «Die Saison ist sehr lang und wir befinden uns immer noch am Anfang. Wir haben gerade einmal sechs Rennen hinter uns – wir werden sehen.»

Ergebnisse Moto3 Le Mans, Rennen (11. Mai):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 20 Runden in 34:01,752 min
2. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,636 sec
3. David Munoz (E), KTM, +0,124*
4. Alvaro Carpe (E), KTM, +3,788
5. David Almansa (E), Honda, +6,001
6. Taiyo Furusato (J), Honda, +6,343
7. Maximo Quiles (E), KTM, +6,521
8. Adrian Fernandez (E), Honda, +6,876
9. Luca Lunetta (I), Honda, +7,192
10. Valentin Perrone (ARG), KTM, +7,241
11. Dennis Foggia (I), KTM, +8,574
12. Scott Ogden (GB), KTM, +8,832
13. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +12,153
14. Cormac Buchanan (NZ), KTM, +12,257
15. Nicola Carraro (I), Honda, +12,448
17. Guido Pini (I), KTM, +29,799
20. Noah Dettwiler (CH), KTM, +31,130
21. Jakob Rosenthaler (A), KTM, +1:26,153 min
*1 Position nach hinten strafversetzt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen:
1. Jose Antonio Rueda, 116 Punkte. 2. Angel Piqueras 87. 3. Joel Kelso 77. 4. Adrian Fernandez 61. 5. Taiyo Furusato 58. 6. Alvaro Carpe 56. 7. Matteo Bertelle 40. 8. Luca Lunetta 36. 9. Ryusei Yamanaka 34. 10. David Almansa 33. 11. Dennis Foggia 32. 12. Stefano Nepa 29. 13. David Munoz 26. 14. Maximo Quiles 20. 15. Guido Pini 20.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 150 Punkte. 2. Honda 87.

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