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Kiefer-Motorrad für Valentino Rossis Halbbruder

Von Matthias Dubach
Luca Marini: Der Halbbruder von Valentino Rossi gab in Misano sein GP-Debüt

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Nach dem Saisonfinale warten intensive Tage auf Kiefer Racing. In der Spanischen Meisterschaft wird bereits Gabriel Ramos eingesetzt. Die zweite Kalex-KTM aus dem Kiefer-Fundus wird verliehen.

Die beiden Kalex-KTM des Kiefer-Teams werden beim Valencia-GP zum letzten Mal von Florian Alt und Toni Finsterbusch gesteuert, danach sitzen umgehend andere Fahrer auf den beiden Motorrädern. Der nächstjährige Kiefer-Pilot Gabriel Ramos wird schon bei den beiden letzten Saisonrennen der Spanischen Moto3-Meisterschaft in Valencia und Jerez mit dem Kiefer-Team antreten. Teammanager Stefan Kiefer, Techniker Jochen Kiefer und zwei Mechaniker bleiben nach dem Valencia-GP in Spanien und arbeiten dann schon mit dem Venezolaner.

Der zweite nächstjährige Pilot, Luca Grünwald, wird ebenso diese Läufe der Spanischen Meisterschaft bestreiten, aber im Freudenberg-Team. «Wir sind sehr froh und dankbar für diese Lösung. Wir haben auch daran gedacht, mit Luca das selber zu machen. Aber wir wollten das Geld lieber in das nächste Jahr investieren. Ausserdem hätten wir gar kein Motorrad mehr gehabt, da wir eine Maschine an das Aspar-Team ausleihen», erklärte Stefan Kiefer.

Wofür braucht Mapfre Aspar eine weitere Kalex-KTM? Teammanager Gino Borsoi klärt auf: «Sie ist für Luca Marini, den Halbbruder von Valentino Rossi. Wir werden mit ihm am Montag nach dem Rennen der Spanischen Meisterschaft in Valencia testen und am Wochenende darauf das Finale in Jerez bestreiten. Weil unsere CEV-Stammfahrer natürlich diese Rennen auch fahren, haben wir bei Kiefer gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt.»

Marinis Einsatz ist bereits die erste Aktion der neuen Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich zwischen Rossis VR46 Racing Academy und dem Aspar-Team von Ex-Weltmeister Jorge Martinez.

Das Kiefer-Team steckt ausserdem noch in Verhandlungen mit der Banco Venezuela, die Ramos als Sponsor mitbringen wird. Es steht aber noch nicht fest, ob der Geldgeber bei Kiefer auch gleich als Hauptsponsor einsteigen wird, wie es in der Spanischen Meisterschaft bei Ramos´ bisherigem Team der Fall war. Stefan Kiefer: «Das Interesse ist da, das zu machen. Aber es steht noch nichts fest.»

Von einer Vorbereitung auf die kommende Saison wie es jetzt Ramos und Grünwald geniessen werden, konnten Alt und Finsterbusch letztes Jahr nur träumen. Eine Lehre aus der verkorksten Saison? Stefan Kiefer widerspricht energisch: «Absolut nicht. Letztes Jahr waren wir bis zum Saisonschluss in der Moto2 und haben das Moto3-Material erst im Februar in letzter Minute bekommen. Das ging damals nicht anders.»

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