Moto3-WM 2017: So sehen die Teams künftig aus

Von Günther Wiesinger
Moto3-Start in Misano: 2017 sieht alles anders aus

Moto3-Start in Misano: 2017 sieht alles anders aus

Inzwischen sind bei den meisten Top-Teams die Würfel gefallen, Material und Fahrer wurden teilweise neu gewählt. Und es bleibt kaum ein Stein auf dem anderen.

Weil etliche Moto3-Asse wie Brad Binder (bei Ajo-KTM), Jorge Navarro (bei Gresini statt Lowes), Assen-GP-Sieger Francesco «Pecco» Bagnaia (er fährt im neuen SKY VR46-Team von Rossi die Moto2) und Andrea Locatelli (er geht zu Italtrans) in die Moto2-Klasse aufsteigen, sind die namhaften Moto3-Teambesitzer krampfhaft auf der Suche nach Siegfahrer-Kandidaten für die Saison 2017.

Im SKY-VR46-KTM-Team wird neben Bulega und Migno für 2017 kein dritter Fahrer gesucht; der Platz von Fenati wird nicht mehr neu besetzt.

Inzwischen ist Niccolò Antonelli von Red Bull-KTM-Teambesitzer Ajo Ajo fix engagiert worden. Bastianini und Bagnaia waren ihm durch die Lappen gegangen. Als Nummer 2 bleibt der Silverstone-GP-Dritte Bo Bendsneyder bei Ajo-KTM.

Ungewissen Zeiten blickt das Leopard-Moto3-Team entgegen. Locatelli ist weg, er fährt bei Italtrans die Moto2-WM 2017. Fabio Quartararo will zu Pons in die Moto2-Klasse, immerhin hat der aktuelle WM-Sechste Joan Mir bereits zugesagt. Leopard Racing kehrt wie vermutet übrigens nach einem KTM-Jahr wieder zu Honda zurück. Als Teamkollege von Joan Mir steht zum Beispiel Livio Loi zur Debatte. Philipp Öttl hat abgesagt.

Nach den Abgängen von Bagnaia (zu Rossi) und Jorge Martin (zu Gresini) braucht das Aspar-Mahindra-Werksteam für 2017 noch einwen zweiten Fahrer neben Lorenzo Dalla Porta.

«Albert Arenas und Maria Herrera kommen für den zweiten Platz im Aspar-Team in Frage», sagt Andreas Leuthe, Head of Motorsport Strategies bei Mahindra.

Während Peugeot und Mahindra in diesem Jahr neun WM-Fahrer einsetzen, wird sich das Aufgebot 2017 auf sechs Fahrer beschränken: Zwei Fahrer für Aspar Mahindra, zwei für das Saxoprint Prüstel-Peugeot-Team, zwei beim CIP-Mahindra-Team von Alain Bronec, der mit Tatsuki Suzuki und Marco Bezzecchi fahren will. Saxoprint-Peugeot hat jetzt den Silverstone-GP-Vierten Stefano Manzi im Auge und den Tschechen Jakub Kornfeil, der WM-Neunter ist.

Platinum-Bay-Real-Estate Teambesitzer Fiorenzo Caponera steigt bei Mahindra aus, er hat sich mit KTM geeinigt und wird mit Marcos Ramirez und Darryn Binder fahren.

Das Estrella Galicia 0,0-Honda-Team ersetzt den aktuellen WM-Dritten Jorge Navarro (er fährt 2017 bei Gresini die Moto2-WM statt Lowes) durch Enea Bastianini, der von Gresini kommt und nächstes Jahr mit Aron Canet im Alzamora-Team fahren wird. Gresini-Honda verfügt für 2017 mit Fabio Di Giannantonio und Jorge Martin ein verdächtig schlagkräftiges Fahrergespann.

Ganz neu steigt das SIC 58-Team von Marco Simoncellis Papa Paolo in die Moto3-WM ein – mit Tony Arbolino und Mattia Casadei. Das Team will auf KTM antreten.

Das Ongetta Rivacold-Honda-Team von Mirko Cecchini hat sich mit Romano Fenati statt Antonelli eine neue starke Nummer 1 geangelt.

Das Drive M7 SIC Racing Team aus Malaysia wird Adam Norrodin behalten. «Für den zweiten Platz kommen zwei Fahrer aus Asien in Frage und zwei aus Europa», erklärten Razlan Razali, der CEO des Sepang Circuit, und Teammanager Johan Stigefelt.

Ob sich die Pläne von BT Sports und John McPhee verwirklichen lassen, 2017 ein neues britisches Honda-Moto3-Team zu installieren, steht noch in den Sternen.

Fix ist auch: Bo Bendsneyder bleibt neben Antonelli im Red Bull KTM Ajo-Team. Und dass Philipp Öttl im Schedl-Team von Papa Petel bleibt, stand auch nie in Frage.

Wie sich die Hinterbänkler-Teams wie das Team Italia aufstellen,   wird sich erst beim Aragón-GP endgültig aufklären lassen. Beim Team Italia ist bisher nicht entschieden, ob mit Honda, KTM oder wieder mit Mahindra gefahren wird. Auch ein Rückzug des Teams ist vorstellbar.

Das RBA-KTM-Team, bei dem Gabriel Rodrigo fix ist, weil das Team seinem Vater gehört, wird wohl keinen Fahrertausch machen, denn Juanfran Guevara liefert brauchbare Ergebnisse ab.

Wer bei RW Racing in der Saison 2017 fahren wird, wenn Loi zu Leopard geht, steht noch nicht fest.

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