KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Australien FP3: Yamaha leidet – 1. Márquez – 7. Bradl

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Turbulentes FP3 auf Phillip Island: Bestzeit für Marc Márquez vor Miller, doch Viñales, Rossi, Crutchlow und Lorenzo müssen ins Q1. Und Bradl (Rang 7) sicherte sich den den direkten Einzug ins Q2.

Im dritten freien MotoGP-Training ging es wie üblich um den direkten Aufstieg ins Qualifying 2, dazu mußten die Fahrer in der Gesamtwertung der freien Trainings in den Top-Ten sein.

Die Piste war in besserem Zustand als am Freitag, deshalb wurden die Zeiten bereits in den ersten 15 Minuten des Trainings unterboten, das von 45 auf 60 Minuten ausgedehnt wurde, weil das FP2 am Freitag buchstäblich ins Wasser gefallen war.

Der Stand nach 15 Minuten: 1. Márquez (1:33,304 min) vor Miller, Hayden, Dovizioso, Bautista, Hernandez, Baz, Smith, Rossi, Crutchlow. 15. Bradl in 1:40,495 min.

Wie prekär die Verhältnisse bei 9 Grad Außentemperatur immer noch waren, zeigte ein Vorfall, der Maverick Viñales betraf: Der Suzuki-Pilot purzelte beim Reinfahren in die Boxen vom Motorrad in die Weise – sozusagen bei Schritttempo.

Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training von Phillip Island unterschied sich nicht von den meisten anderen FP3-Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse.

Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 würden direkte ins Qualifying 2 um (Beginn: 14.35 Uhr Ortszeit, 5.35 Uhr in Mitteleuropa) aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 13 bis 21 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert und um 14.10 Uhr Ortszeit startet.

Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.

Tito Rabat aus dem Marc VDS-Honda-Team war im FP3 Samstagfrüh das nächste Sturzopfer, er lag an 13. Position. Auch Stefan Bradl rutschte harmlos aus, sozusagen im Zeitlupentempo, zuvor war bereits Teamkollege Bautista (er lag immer noch auf Platz 5) ins Gras gerutscht.

Bradl hatte sich inzwischen mit 1:36,879 min auf Platz 10 vorgearbeitet, hinter ihm lag Valentino Rossi, der zu diesem Zeitpunkt also nicht fürs Q2 qualifiziert war. Es waren noch 34 Minuten zu fahren!

Und da die Piste weiter abtrocknete, würden die Zeiten in den letzten 15 Minuten richtig purzeln.

Zu diesem Zeitpunkt warteten viele Fahrer ab. Nur Jorge Lorenzo kam nicht vom Fleck: 23 Minuten vor Schluss der 60-Minuten-Session lag er immer noch an 17. Stelle. Rossi war nur noch 15.

Zu diesem Zeitpunkt lag Jack Miller mit 1:33,209 min vor Márquez, der nur 0,095 sec langsamer war. 3. Aleix vor Pol Espargaró. 5. Dovizioso. 6. Redding. 7. Bradl, 1:34,914. 8. Hayden. 9. Petrucci. 10. Barbera. 11. Viñales. 12. Rossi, 13. Laverty. 14. Bautista. 15. Crutchlow. 16. Smith. 17. Hernandez. 18. Jones vor Baz und Rabat. 21. und Letzter: Lorenzo.

18 Minuten vor dem Schluss sicherte sich Marc Márquez mit 1:33,155 min eine neue Bestzeit, Jack Miller lag jetzt 0,054 sec zurück.

Und dann setzte wieder heftiger Regen ein!

Das heisst: Viñales, Rossi, Crutchlow und Lorenzo müssen ins Q1, Stefan Bradl ist erstmals direkt für das Q2 qualifiert und fährt am Sonntag beim GP Australien im schlimmsten Fall vom zwölften Startplatz los. 

Am Schluss hörte der Regen wieder auf, aber nur noch Lorenzo unternahm verzweifelte Versuche, seinen 21. Platz zu verbessern oder zumindest mehr Vertrauen im Nassen finden – vergeblich.

Das Ergebnis der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3:
1. Márquez 1:33,156. 2. Miller, 0,054 sec zurück. 3. Aleix Espargaró, 1,244 sec zurück. 4. Pol Espargaró, 1,495 sec zur. 5. Dovizioso, 1,566 sec zur. 6. Redding, 1,697 sec zur. 7. Bradl, 1,759 sec zur. 8. Hayden, 2,034 sec zur. 9. Petrucci, 2,144 sec zur. 10. Barbera, 2,145 sec zur. 11. Viñales. 12. Rossi. 13. Laverty. 14. Bautista. 15. Crutchlow. 16. Smith. 17. Hernandez, 18. Jones. 19. Baz, 20, Rabat. 21. Lorenzo, 5,163 sec zur.

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