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Andrea Iannone: «Bin vor dem Fernseher verzweifelt»

Von Oliver Feldtweg
Andrea Iannone: Seit dem FP1 in Misano verletzt

Andrea Iannone: Seit dem FP1 in Misano verletzt

Andrea Dovizioso, Vierter beim Australien-GP, bekommt nach vier Rennen in Sepang endlich wieder Verstärkung durch seinen Ducati-Teamkollegen Andrea Iannone, der nach dem Wirbelbruch wieder angreifen wird.

Rund 35.000 Flugkilometer sammelt der GP-Tross bei den drei Grand Prix in Japan, Australien und Malaysia innerhalb von knapp drei Wochen ein.

Der letzte der drei Übersee-MotoGP-Events in Malaysia bringt Abwechslung aus Sicht von Ducati, denn erstmals seit Silverstone wird Andrea Iannone wieder an einem Rennen teilnehmen.

Zur Erinnerung: «The Maniac» hat seit dem Sturz im FP1 in Misano (Bruch des Wirbels T3) kein Rennen mehr bestritten. Der Spielberg-GP-Sieger ist auf den neunten WM-Rang zurückgefallen.

Iannone ist bereits am Dienstag in Kuala Lumpur eingetroffen und weiß, dass seine Fitness nicht zu 100 Prozent wiederhergestellt ist.

Aber er will sich unbedingt wieder auf seine 2016-Desmosedici schwingen, die in Japan und Australien von Barbera gesteuert wurde – zwei Stürze, null Punkte.

Das Ducati-Team hat in Sepang dank Capirossi und Stoner schon dreimal gewonnen. Andrea Dovizioso stand bei seinen sieben MotoGP-Rennen in Sepang zweimal auf dem Podest, zuletzt 2010 auf der Repsol-Honda.

«Dovi» qualifizierte sich 2015 auf Platz 7 und stürzte in Runde 11, Iannone fährt das dritte MotoGP-Rennen in Malaysia, er fuhr im Vorjahr als Sechster los, nach einem technischen Problem gab er in Runde 2 auf.

«Wir kommen guten Mutes nach Malaysia, denn Platz 4 in Australien hat uns Mumm gegeben», sagt der WM-Siebte Andrea Dovizioso. «Sepang zählt zu meinen Lieblingspisten. Mit dem neuen Belag und den teilweise veränderten Kurven wird die Piste sicher noch interessanter und noch faszinierender. Wir müssen aber am Freitag zuerst einmal herausfinden, wie sich das Motorrad und vor allem die Reifen nach all den Änderungen hier anfühlen. Aber ich bin in Sepang immer gut zurechtgekommen, Ich kann das FP1 kaum erwarten.»

«Ich bin froh, endlich wieder auf die Rennstrecke zurückkehren zu können», erklärte Andrea Iannone. «Hoffentlich wird das ein positives Wochenende für uns. Aber ich weiß, dass es nicht leicht für mich sein wird, denn mein Rücken ist noch nicht ganz in Ordnung. Trotzdem habe ich mich entschieden, hier ein Comeback zu machen. Da spielte auch mit, dass ich es kaum ertragen kann, während der Rennen daheim vor dem Fernseher zu sitzen. Ich bin da fast verzweifelt. Ich will jetzt zurück, für Ducati, für mich und für meine Fans, die mich immer unterstützen. Ich hoffe, dass ich auf Anhieb wieder schnell fahren und konkurrenzfähig sein kann. Aber ich muss zuerst entdecken, wie es mit meinem Zustand, mit meinen Möglichkeiten und meinem Speed aussieht. Ich drücke mir selbst die Daumen, denn wir wollen gute Resultate heimbringen.»

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