Maverick Viñales’ Vorsatz: Nicht an Yamaha denken

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales: «Ich habe großen Respekt vor Suzuki»

Maverick Viñales: «Ich habe großen Respekt vor Suzuki»

Am Dienstag wird sich Maverick Viñales erstmals auf die Yamaha M1 schwingen. Zuvor hat er aber noch hohe Ziele beim Saisonfinale. In Valencia sprach er nun über seine Höhen und Tiefen mit Suzuki.

Maverick Viñales könnte beim Saisonfinale in Valencia sogar noch den dritten WM-Rang erobern, denn der Suzuki-Pilot liegt 17 Punkte hinter Jorge Lorenzo, dem MotoGP-Weltmeister von 2010, 2012 und 2015. In der nächsten Saison nimmt Viñales des Platz von Lorenzo im Yamaha-Werksteam ein.

Wie groß sind deine Chancen gegen Lorenzo im Kampf um WM-Rang 3? «Sehr gering, wirklich sehr gering», lachte Viñales am Donnerstag hinter der Suzuki-Box. «Auch wenn wir nur eine Chance von einem Prozent haben, will ich sie nutzen. Wir müssen es wie ein normales Wochenende sehen und einfach an unser Maximum gehen, um auf das Podest zu kommen.»

Du denkst an deinen zweiten Saisonsieg? «Natürlich würde ich gerne das Saisonfinale gewinnen. Das wäre sehr besonders für mich und auch für mein Team», erklärte der Spanier, der sich mit einem Top-Resultat vom Team Suzuki Ecstar verabschieden will. «Ich werde es zu hundert Prozent versuchen. In Malaysia haben wir im Trockenen bereits ein sehr hohes Level erreicht. So will ich weitermachen. Das Team und ich sind sehr motiviert, noch einen Sieg zu holen.»

Nach diesem Wochenende wirst du dich erstmals auf die Yamaha M1 schwingen. Macht dich dieser Gedanke nervös? «Im Moment ist es schwierig», räumte der 21-Jährige ein. «Wenn ich zu viel darüber nachdenke, werde ich vielleicht nicht ausreichend konzentriert für dieses Rennwochenende sein. Darum werde ich versuchen, nicht zu viel nachzudenken und mich auf meinen Job an diesem Wochenende zu konzentrieren.»

Du hast mit Suzuki eine großartige Saison erlebt und deinen ersten MotoGP-Sieg gefeiert. Was war für dich negativ an diesem Jahr? «Die Regenrennen wie Sachsenring oder Brünn. Im Trockenen waren wir wirklich schnell und schafften es auf das Podest. Doch im Nassen war es zu Beginn ein ziemliches Desaster. Doch Schritt für Schritt konnten wir Lösungen finden. In Malaysia war ich zwar nicht vorne dabei, aber mit 22 Sekunden auch nicht zu weit weg. Damit waren wir recht zufrieden.»

Für den Rennsonntag in Valencia wird zu 54 Prozent Regen prognostiziert. «Ich werde trotzdem mein Bestes tun. Dann müssen wir sehen, ob wir die Elektronik noch verbessern können, denn das war der Punkt, der uns in Malaysia Probleme bereitete. Doch vielleicht hilft uns die Erfahrung aus Malaysia. Diese Strecke bietet guten Grip im Nassen. Wir werden sehen. Ich bevorzuge aber trockene Bedingungen, denn dann kann ich hundert Prozent geben.»

Wie fühlst du dich, Suzuki nach zwei Jahren nun zu verlassen? «Alle in diesem Team haben mir großen Respekt entgegengebracht. Im letzten Jahr hatten wir es sehr schwer. Das Bike war nicht bei hundert Prozent. Das ist für einen Rookie sehr kompliziert, doch wir haben am Ende einen guten Weg gefunden, die Maschine zu entwickeln. In diesem Jahr zahlte sich die Arbeit aus. Ich habe großen Respekt vor Suzuki. Ich denke, alle Teammitglieder wissen auch, wie intensiv ich in der Box gearbeitet habe.»

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