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Aleix Espargaró: «Hatte 2016 bei Suzuki meine Chance»

Von Sharleena Wirsing
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

2016 erlebte Aleix Espargaró eine enttäuschende Saison. Er lag weit hinter seinem Suzuki-Teamkollegen Maverick Viñales. Gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte er, warum er trotz mehr Einsatz weniger Erfolg hatte.

Der vierte Platz in Japan war Aleix Espargarós bestes Resultat in der MotoGP-Saison 2016. Der Spanier hatte sich im zweiten Jahr mit der GSX-RR deutlich mehr erhofft, doch trotz teilweise aussichtsreicher Rennen gelang es Espargaró nicht, regelmäßig Top-Resultate zu sichern. Er stürzte und machte zu viele Fehler. Darum lag er in der Gesamtwertung als WM-Elfter am Ende ganze 109 Zähler hinter seinem Teamkollegen Maverick Viñales, der den vierten Rang sicherte und in Silverstone sogar für Suzuki siegte.

Im Verlauf der Saison 2016 hatte Espargaró erklärt, dass er für diese Saison mehr Einsatz als je zuvor gezeigt hat. Was bedeutet das? «Das betrifft alle Bereiche. Nach der Saison 2015 fühlte ich mich großartig mit dem Team und dem Bike. Auf den Geraden war die Maschine sehr langsam, aber wir waren trotzdem konkurrenzfähig. In der Winterpause habe ich sehr hart gearbeitet, denn ich habe drei Kilo Gewicht verloren. Zehn Jahre lang hatte ich dasselbe Gewicht, doch für die Saison 2016 habe ich abgenommen, war körperlich sehr fit und äußerst motiviert, weil es ein sehr wichtiges Jahr für mich war», erklärte der Spanier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Nach dem ersten Vorsaisontest, als ich den neuen Motor und das Seamless-Getriebe testete, sah alles großartig aus. Doch während der Saison bestätigte sich das nicht. Ich habe trotzdem nie aufgegeben und viel Zeit damit verbracht, mit meinem Crew-Chief daran zu arbeiten. Wir kamen aber leider auf keinen grünen Zweig», zuckte Espargaró mit den Schultern. «Wenn du viel an der Maschine verändern musst, läuft es in den Rennen nicht gut. Wenn die Abstimmung nach den Vorsaison-Tests und nach den ersten beiden Rennen stimmt, dann veränderst du nicht mehr so viel am Bike. Du passt es nur noch auf die Eigenheiten jeder Strecke an. Die Basis ist aber dieselbe. Das war bei mir in diesem Jahr aber nicht der Fall. Wir haben mehrmals den Rahmen, die Höhe der Maschine und andere Dinge verändert. Das war nicht die beste Ausgangslage.»

Fühlt es sich für dich so an, als hättest du mit Suzuki eine Chance verpasst? «Nein, denn ich hatte meine Chance 2016. Ich habe sie nicht genutzt. Durch die vielen Probleme konnte ich sie nicht nutzen. Doch die Chance war vorhanden, denn das Bike war sehr konkurrenzfähig. Vielleicht war es keine Sieger-Maschine für alle Strecken, aber Maverick hat gezeigt, dass man mit ihr auf jedem Kurs um die Top-6 kämpfen konnte. Das ist mir nicht gelungen. Ich muss Suzuki für die Möglichkeit, die ich 2016 hatte, sehr dankbar sein. Ich hatte eine gute Chance.» 2017 wird Espargaró für das Aprilia-Werksteam an der Seite von Rookie Sam Lowes antreten.

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