Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Álvaro Bautista: «Die Ducati passt am besten zu mir»

Von Otto Zuber
Álvaro Bautista spricht über seine Erwartungen in diesem Jahr und schwärmt von seiner GP16. Der Spanier betont angesichts der Leistungsdichte in der MotoGP-Klasse: «Jeder noch so kleine Unterschied zählt.»

Natürlich profitierte Álvaro Bautista im Argentinien-GP auch von den vielen Stürzen der Konkurrenz. Schliesslich legten sich im zweiten WM-Lauf auf dem Autódromo Termas de Río Honda nicht nur die beiden Honda-Werksfahrer Marc Márquez und Dani Pedrosa hin. Auch die Ducati-Werkspiloten Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso sahen die Zielflagge nicht – genauso wie Aleix Espargaró vom Aprilia Racing Team Gresini.

Bautista nutzte aber auch seine Chance und sicherte sich nach einer starken Fahrt den vierten Platz. Hinterher erklärte er den Kollegen von «MotoGP.com», dass mit einem besseren Qualifying-Ergebnis durchaus auch ein Podestplatz möglich gewesen wäre.

«Es ist schade, dass das Abschlusstraining vom Wetter bestimmt wurde, denn mit einem besseren Startplatz oder auch wenn ich es geschafft hätte, schneller an die Spitze der Verfolgergruppe zu kommen, hätte ich angesichts meiner Pace im letzten Renndrittel durchaus ums Podest mitkämpfen können», ist sich Bautista sicher.

Dennoch freute sich der Spanier auch über den vierten Platz, den er sich auf der GP16 erkämpft hatte: «Das sind die Ergebnisse, die wir einfahren sollten, das habe ich in der Vergangenheit geschafft und das müssen wir auch in Zukunft – dank harter Arbeit – hinbekommen.»

Mit seiner Desmosedici ist der 32-Jährige, der in der höchsten WM-Klasse bereits für Suzuki, Honda und Aprilia unterwegs war, denn auch sehr glücklich. Auf die Frage, welches der MotoGP-Bikes, die er bisher fahren durfte, ihm denn am besten gefalle, erklärte er: «Die Maschinen sind sehr unterschiedlich, aber die Ducati passt am besten zu meinem Fahrstil.»

«Ich bin ein Fahrer, der viel Gefühl fürs Bike braucht, dann kann ich das Maximum rausholen», analysiert der 125-ccm-Weltmeister von 2006, und betont: «Ich bin vielleicht kein Pilot für eine super Qualifying-Runde – vor allem, wenn das Bike nicht perfekt ist. Aber im Rennen funktioniere ich ganz gut – und da werden auch die Punkte vergeben.»

Bautista weiss auch: «Als Werksfahrer kannst du ein Bike entwickeln, das zu dir passt. Doch es gibt Situationen, in denen du nicht genau weisst, in welche Richtung du gehen musst. Mit den Kundenbikes ist es so, dass sie von Anfang an eine bessere Basis bieten. Aber da hast du das Problem, dass du etwas nicht ändern kannst, wenn es dir nicht gefällt, denn die Bikes sind auf die B Bedürfnisse der Werksfahrer zugeschnitten.»

Mit Blick auf die aktuelle Leistungsdichte in der Königsklasse der MotoGP erklärt der 16-fache GP-Sieger: «Derzeit gibt es ein sehr ausgeglichenes Feld, sowohl was die Fahrer als auch die Bikes angeht. Alle liegen leistungsmässig so nahe beieinander, dass jeder noch so kleine Unterschied zählt. Es sind auch weniger Fehler erlaubt.»

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