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Jack Miller (Honda/10.): «Harmloser Crash und happy»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller: Startplatz 10 in Jerez

Jack Miller: Startplatz 10 in Jerez

Jack Miller, MotoGP-Sieger 2016 in Assen im Regen, führt beim Jerez-GP trotz eines Quali-Sturzes von Platz 10 weg. «Ich fühle mich gut, das Bike funktioniert einwandfrei», strahlte er.

Jack Miller, am Freitag Zweiter, lag nach dem dritten freien MotoGP-Training in Jerez auf Platz 10 und schaffte dadurch den direkten Sprung ins Qualifying 2, in dem die besten zwölf Startplätze verteilt wurden.

Wegen eines Sturzes in Turn 2 fiel er dort allerdings am Schluss auf Position 10 zurück. Das ergibt den zehnten Startplatz für den Australier aus dem belgischen Marc VDS-Honda-Team.

«Das war nur ein kleiner harmloser Crash, ich war in der Kurve 1 sehr schnell unterwegs, dann war ich in Turn 2 auf der äußersten Reifenkante, da ist das Hinterrad weggerutscht, ich habe wohl etwas zu viel Kurvenspeed in die zweite Kurve mitgenommen», schilderte Miller. «Ich bin runtergefallen, ein etwas seltsamer Crash, aber mir ist nichts passiert, alles gut. Das war wieder ein positiver Tag heute. Ich bin hier noch nie so schnell gefahren wie heute... Top-Ten im Qualifying, direkt ins Q2 gekommen, auch sehr, sehr erfreulich und hilfreich.»

«Wir haben ein paar Modifikationen am Set-up gemacht für Samstag, die sich gut ausgewirkt haben», ergänzte der Honda-Pilot. «Im FP4 habe ich mich um die Rennpace gekümmert, da sieht alles sehr gut aus. Ich freue mich jetzt auf das Rennen, es wird sogar noch wärmer als heute. Der Belag soll richtig heiß werden, deshalb haben wir uns im FP4 um den härteren Hinterreifen gekümmert.»

Hat Jack nach Platz 2 am Freitag am Samstag mehr erwartet?

«Nein, ich bin happy, denn gestern waren trickreiche Bedingungen. Jetzt bin ich Zehnter, aber nur acht Zehntel hinter der Bestzeit von 1:38,2 min, das kann sich sehen lassen. Das ist nicht übel. 1:39,1 min hier, das ist keine langsame Rundenzeit, das wissen wir alle. Ich fühle mich wirklich gut, das Motorrad funktioniert hier recht anständig, der Crash war nicht so schlimm. Ich wollte einfach noch etwas mehr Kurvenspeed mitnehmen...»

Was erwartet der Honda-Pilot fürs Rennen? «Top-Ten wäre nett. Ich habe recht vernünftige Erwartungen, mein bestes MotoGP-Ergebnis im Trockenen könnte ein Ziel sein. Das Fragezeichen wird nicht das Ende des Rennens sein, sondern die ersten Runden werden heikel mit dem harten Reifen... Wir werden den harten Reifen im Warm-up noch einmal testen. Dann werden wir sehen, welches Potenzial er hat. Ich kann damit 1:40er-Zeiten fahren, aber in den ersten fünf, sechs, Runden müssen mir 1:39er-Runden gelingen, wenn ich gut vorne mithalten will. Am Ende des Rennens werden alle im selben Boot sitzen.»

«Dani, Marc und Cal, diese Jungs vorne, die haben sich gehörig in Marsch gesetzt, sie haben einen guten Lauf und schaffen starke Rundenzeiten», räumte Miller ein. «Die technisch anspruchsvollen Pisten helfen uns ein bisschen, glaube ich. Ich fühle mich komfortabel, und ich bin am Wochenende schneller und schneller geworden. Von Session zu Session. Ich habe Freude beim Fahren, die Rennpace stimmt auch, körperlich fühle ich mich richtig stark. Ich bin happy.»

Übrigens: Jacks bisher bestes MotoGP-Ergebnis im Trockenen gelang ihm 2016 bem Sachsenring-GP – mit Platz 7. Ein sechster Rang in Jerez ist also sein heimliches Ziel.

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