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Johann Zarco: «Barcelona stressigstes Rennen»

Von Sharleena Wirsing
Johann Zarco vor seinem Tech3-Teamkollegen Jonas Folger

Johann Zarco vor seinem Tech3-Teamkollegen Jonas Folger

MotoGP-Rookie Johann Zarco sorgte mit seinen Leistungen 2017 bereits für Aufsehen. Nun sprach der Franzose über die Vorzüge der Tech3-Yamaha, das Rennen in Barcelona und die Folgen seines Sturzes.

Valentino Rossi erklärte beim Barcelona-Test, dass die 2016er-Yamaha von Johann Zarco und Jonas Folger die Reifen weniger beanspruchen, als die 2017er-Yamaha des Werksteams. «Ich habe noch nicht genug Erfahrung, um das zu analysieren», erklärte Zarco. «Am Sonntag sah ich, dass die Werkspiloten Probleme hatten. Ich nutzte meine Chance und sicherte eine bessere Position als sie. Es ist aber schwierig, die Unterschied auf dem Bike auszumachen. Wenn Yamaha etwas ändert, kannst du das nicht sehen und nur mit viel Erfahrung spüren. Barcelona war aber das bisher wahrscheinlich stressigste Rennen für mich. Nicht wegen der körperlichen Beanspruchung, sondern weil wir nicht gerade eine fantastische Abstimmung gefunden haben. Doch ich habe am Sonntag immerhin viel gelernt.»

Gibt es eine Möglichkeit, auch 2018 die Maschinen von 2016 einzusetzen, wenn sie sich als besser erweisen als das aktuelle Werksbike? «Ich weiß es nicht genau. Aber ich denke, wenn etwas jetzt sehr gut funktioniert, dann werden wir es wohl behalten und daran arbeiten. Wenn wir ihnen helfen, dann hat Yamaha auch mehr Informationen, um die 2018er-Maschine zu bauen.»

Ist ein Montagstest nach einem Grand Prix in der MotoGP-Klasse besonders nützlich? «Ich erinnere mich, dass ich die Montagstests in der Moto2-Klasse sehr genoss, denn du verlierst keine Zeit, um ein gutes Gefühl aufzubauen, denn du hast es ja schon vom Rennwochenende. Du bist sofort bereit und kannst mit der Arbeit beginnen. Obwohl du vom Sonntag müde bist, fährst du mit über 300 km/h und hast Spaß», versichert Zarco.

Nach seinem Sturz am Samstag in Barcelona musste Zarco zu Schmerzmitteln greifen. «Ich habe ein paar Schmerzmittel genommen, damit ich keine Probleme bekomme und der Finger nicht weiter anschwillt. Doch vor dem Assen-GP werde ich den Finger schienen und ruhig halten. Wir haben in der MotoGP-Klasse Glück, dass wir die Kupplung während des Fahrens nicht ziehen müssen. Ich musste etwas vorsichtiger sein, hatte aber keine Probleme. Es ist wohl ein kleiner Riss im Kochen.»

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