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Misano: Die Analyse der MotoGP-Crew-Chiefs

Von Frank Aday
Marc Márquez mit seinem Crew-Chief Santi Hernandez

Marc Márquez mit seinem Crew-Chief Santi Hernandez

In Misano findet das 13. Rennwochenende der Saison 2017 statt. Die Top-3 der MotoGP-Gesamtwertung trennen nur 13 Punkte. Vier MotoGP-Crew-Chiefs erklärten nun, worauf es auf dieser Strecke ankommt.

Der 4,2 Kilometer lange «Misano World Circuit Marco Simoncelli» bietet eine Mischung aus engen Kurven und schnellen, aber immer engen werdenden Kurven zum Ende der Runde. Der Schlüssel zum Erfolg: die Agilität der Maschine.

Wie bereitet sich die Crew von Marc Márquez darauf vor? «Wir wissen, dass wir auf der Strecke von Misano immer Probleme haben», erklärte Crew-Chief Santi Hernandez von Repsol-Honda. «Darum war es in diesem Jahr sehr gut, vor dem Grand Prix hier einen Test zu absolvieren. Auf diese Weise konnten wir uns immerhin eine Basis für das Rennwochenende erarbeiten. Doch wie immer ist das auch stark vom Wetter und den Streckenbedingungen abhängig.»

«Es gibt hier schnelle Kurven, harte Bremszonen und viele Richtungswechsel. Auch schnelle Richtungswechsel. Daher braucht der Fahrer viel Gefühl für das Vorderrad», weiß Silvano Galbusera, Crew-Chief des verletzten Valentino Rossi im Yamaha-Werksteam.

«Aufgrund der vielen Richtungswechsel und engen Kurven braucht der Fahrer viel Agilität von der Maschine», erklärt Giulio Nava, Crew-Chief bei Aprilia für Sam Lowes, gegenüber «motogp.com». «Zudem brauchst du viel Grip, um das Bike vor den langsamen Kurven richtig stoppen zu können und auch gut herausbeschleunigen zu können. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach die Stabilität in der Bremsphase und bei der Beschleunigung. Durch eine Abstimmung in diese Richtung opferst du in den schnellen Kurven am Ende etwas, aber du kannst so in den anderen Sektoren mehr gewinnen.»

Marco Rigamonti, Suzuki-Crew-Chief von Andrea Iannone, erklärt: «In den schnellen Kurven brauchen die Fahrer viel Gefühl für die Front. In diesen Abschnitten ist die Front aber sehr leicht, daher braucht man meist mehr Gewicht vorne als bei anderen Strecken.»

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