Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Marc Márquez: «Würde ein ruhiges Rennen bevorzugen»

Von Otto Zuber
Die MotoGP-Stars sind sich einig: Der Australien-Fight war hart, aber fair

Die MotoGP-Stars sind sich einig: Der Australien-Fight war hart, aber fair

WM-Leader Marc Márquez, Andrea Dovizioso, Valentino Rossi, Maverick Viñales und Johann Zarco sind sich einig: In Australien wurde zwar hart gekämpft, doch die Regeln wurden nicht gebrochen.

Der harte Spitzenkampf, den sich die MotoGP-Stars vor fünf Tagen im Rennen auf Phillip Island geliefert haben, sorgte auch noch im Fahrerlager von Sepang für Gesprächsstoff. In der Pressekonferenz der WM-Spitzenreiter erklärten Valentino Rossi, Maverick Viñales, Marc Márquez, Andrea Dovizioso und Johann Zarco unisono, dass sich die Duelle trotz mehrerer Berührungen zwischen zwei Gegnern im Rahmen des Erlaubten abgespielt haben.

WM-Leader Márquez beteuerte: «Das, was wir in Australien erlebt haben, war in meinen Augen ganz okay und bewegte sich mehr oder weniger im Rahmen des Erlaubten. Letztlich haben wir MotoGP-Piloten ja auch viel Erfahrung. Für mich war das ein grossartiger Spitzenkampf.» Der Sieger des drittletzten WM-Laufs fügte aber auch eilends an: «Ich persönlich würde hier aber ein ruhiges Rennen bevorzugen. Allerdings kannst du nie wissen, was dich erwartet, deshalb musst du letztlich auf alles vorbereitet sein.»

Ducati-Star Dovizioso, der mit einem Rückstand von 33 Punkten als WM-Zweiter nach Sepang gereist ist, erklärte seinerseits: «Das hat auch mit der Streckenführung und den speziellen Bremszonen zu tun. Wenn du aus einer schnellen Kehre in eine ganz langsame Kurve lenkst, dann ist es schwieriger, Fehler zu korrigieren. Deshalb haben wir auch so viele Berührungen gesehen. Ausserdem stimme ich Valentino (Rossi, Anm.) zu, wenn er sagt, dass die jungen Fahrer sehr aggressiv vorgehen, weil sie unbedingt gute Ergebnisse erzielen wollen. Aber in Australien war aus meiner Sicht alles unter Kontrolle.»

Rossi, der beim jüngsten Kräftemessen in Australien als Zweiter ins Ziel gekommen ist, stimmt seinem Landsmann zu: «Ich fand schon immer, dass sich das Layout von Phillip Island deutlich von den anderen Rennstrecken unterscheidet. Es bringt fantastische Rennen hervor, wie wir schon in der Vergangenheit gesehen haben. Klar ist auch, dass das Aggressionsniveau sehr hoch ist. Aber es bewegt sich alles noch im Rahmen des Erlaubten.»

Und der Yamaha-Pilot, der aktuell den vierten WM-Rang belegt, betont: «Es darf durchaus zwischendurch mal zum Kontakt kommen. Wichtig ist einfach nur, dass du dabei keine grossen Fehler machst. Das Rennen in Australien war aber grossartig, und zwar nicht nur für uns, sondern auch für die TV-Zuschauer.»

Auch sein Stallgefährte Viñales sieht die Streckenführung als Hauptursache für die engen Duelle an: «Ich denke auch, dass es an der Strecke liegt. Denn auf Phillip Island ist das Überholen sehr schwierig und wenn du vorbei kommen willst, dann kommt es sehr schnell zu einer Berührung. Es ist ein kniffliges Layout.»

Letztlich beteuerte auch Zarco: «Ich würde gerne mehr Rennen mit so vielen Überholmanövern wie in Australien erleben. Im Idealfall läuft alles ohne Kontakt ab, aber das ist manchmal sehr schwierig. Wenn du dich entscheidest, einen Angriff zu starten, dann ziehst du ihn durch und manchmal lässt sich der Kontakt dann nicht vermeiden. Das hängt ja auch immer davon ab, was dein Gegner macht.»

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