MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Andrea Dovizioso: «Es gibt kein perfektes Motorrad»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Andrea Dovizioso feierte 2017 bereits sechs Siege für Ducati. Ist die Desmosedici derzeit das beste MotoGP-Bike? «Ein schneller Fahrer kann Probleme sehr gut maskieren», weiß der WM-Zweite.

In Sepang hieß es: Mission erfüllt für Ducati. Durch seinen Sieg verkürzte Andrea Dovizioso den Rückstand auf Marc Márquez auf 21 Punkte. Die Titelentscheidung fällt erst beim Saisonfinale in Valencia.

Wie ist der große Erfolg von Ducati 2017 zu erklären? Ist die Desmosedici derzeit das beste MotoGP-Bike? «Glücklicherweise gibt es so etwas wie das perfekte Motorrad nicht», lachte Dovizioso. «Jedes Bike hat positive und negative Charakteristika. Um auf jeder Strecke und bei allen Bedingungen stark zu sein, brauchst du eine sehr gute Balance. In diesem Jahr ist unsere Basis viel besser. Ich bin WM-Zweiter. Natürlich ist unsere Maschine gut. Aber es macht den Unterschied, wie du das Wochenende angehst und mit dem Bike arbeitest.»

«Unser Bike ist nicht einfach. Fragt Jorge. Es braucht Zeit, sich daran zu gewöhnen. Es ist ein ganz anderes Bike als sein früheres. Von außen betrachtet, sieht ein Bike immer sehr gut aus, wenn du starke Resultate erzielst. Mit meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass es nicht immer so ist. Ein schneller Fahrer kann Probleme sehr gut maskieren. Darum ist es von außen unmöglich feststellbar, welche positiven und negativen Punkte eine Maschine hat. Doch unser Bike ist sehr gut. In dieser Saison ist unsere Balance gut. Ich erzielte sehr starke Resultate, aber bei manchen Rennen reichte es auch nur für Platz 9 oder 10. Das ging zu Kosten des Titelkampfes. Andererseits gewannen wir sechs Rennen», ist Dovizioso bewusst.

Jorge Lorenzo ist ebenfalls der Meinung, dass die Ducati noch Schwächen hat: «Wie Dovi sechs Mal zeigte, ist das Bike siegfähig. Die Ducati war 2017 ein Siegerbike. Auch ich war in Misano, Sepang und auch in Aragón nah an einem Sieg dran. Doch es gibt Strecken, auf denen wir mehr Probleme haben. Daran müssen wir arbeiten. Jedes Mal kann ich die Vorteile der Maschine besser nutzen und komme dem Sieg näher. Natürlich hätte ich gerne ein Motorrad mit besserem Turning oder einem sanfteren Motor. Daran arbeiten wir. So kann ich konstanter und schneller werden.»

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