Mika Kallio (KTM): «1,5 sec Rückstand sind zu viel»
Im Team Red Bull KTM fehlte am letzten Testtag in Sepang der am Montag heftig gestürzte Pol Espargaró. Die Schmerzen des Spaniers waren zu groß, daher wird er erst in Thailand von 16. bis 18. Februar wieder testen. Somit trieben Bradley Smith und Testfahrer Mika Kallio die Arbeit für KTM voran.
Smith erreichte den 22. Rang mit 2,1 sec Rückstand. In der kombinierten Zeitenliste lagen Espargaró, Kallio und Smith auf den Plätzen 17, 18 und 19 mit 1,432 sec, 1,634 sec und 1,690 sec Rückstand. «Es war ein anstrengender Tag. Das ist gut für mich, denn nach meiner Verletzung brauchte ich lange, bis ich überhaupt wieder so lange Tage durchhielt. Das gibt mir ein gutes Gefühl, denn meine Arbeit im Winter zahlt sich aus», berichtete Smith. «Die Rundenzeit stand heute nicht im Fokus, denn wir testeten so viele Teile wie möglich für KTM. Nun müssen wir das alles verarbeiten, analysieren und dann weitermachen. Wir drei KTM-Fahrer lagen sehr eng zusammen. Das ist großartig. Wir wissen genau, wo wir mit dem Bike stehen. In Thailand und Katar wollen wir nun wieder näher an die Top-10 heranrücken.»
Smith testete auch eine neue Verkleidung an seiner Red Bull-KTM. «Aussagen darüber zu machen, ist noch schwierig, denn wir probierten sie zum ersten Mal aus. Wir müssen die Informationen erst noch auswerten. Ich hatte nur die Chance, zwei Runs damit zu fahren, denn wir hatten einen straffen Plan. Es muss noch an Details gearbeitet werden, aber es gab nichts Negatives daran. Die Jungs haben einen guten Job gemacht, aber es gab auch keine besondere positive Auswirkung. Wir können das in der Hinterhand behalten. In Thailand wird es ganz anders laufen. Wir müssen die Strecke kennenlernen und werden viele Michelin-Reifen testen, um zu wissen, was für das Rennwochenende gebraucht wird. Beim Katar-Test wird es dann wieder mehr um die Entwicklung gehen.»
Kallio, der seine Testmaschine und das 2018-Bike von Espargaró einsetzte, beendete den dritten Testtag auf Platz 16 und büßte 1,6 sec ein. «Ich fuhr schon beim privaten Test alle Bikes von Pol, Bradley und mir, damit alles funktionierte. Bei den zwei letzten Tagen des offiziellen Tests rückte ich wieder aus. Es lief ganz gut. Am letzten Tag erlebte ich aber ein Desaster, denn ich stürzte zwei Mal, was nicht typisch für mich ist. Im ganzen letzten Jahr stürzte ich vielleicht zwei oder drei Mal. Das hat mich verwirrt und unseren Plan beeinträchtigt», erklärte Kallio.
«Pol konnte nicht fahren, also bewegte ich auch seine Maschine. Ich konnte die Bikes von 2017 und 2018 sehr gut vergleichen. So wissen wir besser, was wir bei den nächsten Tests machen wollen. Die Rundenzeiten von uns KTM-Fahrern lagen eng beisammen. Die 1,5 sec Rückstand sind nicht das, was ich wollte. Wir müssten schneller sein. Es ist aber noch zu früh, um zu sagen, woran das liegt. Das neue Bike ist vielleicht noch nicht auf dem Level der 2017-Maschine. Daran müssen wir bei den nächsten Tests arbeiten. In Thailand werde ich nur als Ersatzfahrer anwesend sein. So kann ich mir die Strecke anschauen und unseren Fahrern an der Strecke helfen.»
Kallio folgte Honda-Pilot Marc Márquez am Dienstagmorgen. Wo liegt der Unterschied von der KTM zur Honda? «Das ist ganz klar, aber ich will es nicht sagen», lachte der Finne. «Manchmal ist es gut, einem Gegner zu folgen. Wir legten es nicht darauf an, aber manchmal kommt es so. Ich sah, wo wir verlieren. So verstand ich, was wir dringend verbessern müssen.»
Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
  2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
  3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
  4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
  5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
  6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
  7. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,525
  8. Marc Márquez, Honda, + 0,552
  9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,560
  10. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
  11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
  12. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
  13. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
  14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,095
  15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
  16. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
  17. Pol Espargaró, KTM, + 1,432
  18. Mika Kallio, KTM, + 1,634
  19. Bradley Smith, KTM, + 1,690
  20. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
  21. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
  22. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
  23. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
  24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
  25. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
  26. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393
  27. Michele Pirro, Ducati, +5,93
Die Testzeiten aus Sepang, Dienstag, 30. Januar
1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
  2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
  3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
  4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
  5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
  6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
  7. Marc Márquez, Honda, + 0,552
  8. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,619
  9. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
  10. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
  11. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
  12. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
  13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,132
  14. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
  15. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
  16. Mika Kallio, KTM, + 1,634
  17. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
  18. Maverick Viñales, Yamaha, + 1,717
  19. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
  20. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
  21. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
  22. Bradley Smith, KTM, + 2,139
  23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
  24. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
  25. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393 
 
                             
                            









