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Maverick Vinales (5.): Kein böses Wort über Marquez

Von Gerraint Thompson
Maverick Vinales bemängelt vor allem die Elektronik

Maverick Vinales bemängelt vor allem die Elektronik

Die Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales und Valentino Rossi agierten im MotoGP-Rennen in Argentinien unscheinbar. «Ich würde lieber wilder fahren, den Hinterreifen mehr durchdrehen lassen», schilderte der Spanier.

In der fünften Runde tauchte Maverick Vinales (Startplatz 9) zum ersten Mal in den Top-10 auf, zu Rennmitte schlossen er und Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi zu Andrea Dovizioso (Ducati) auf Platz 5 auf.

In der 14. Runde übernahm Vinales den fünften Rang, in der letzten Runde wurde er vom heranstürmenden Marc Márquez (Repsol Honda) überrumpelt und auf Platz 6 verdrängt.

Weil Márquez wegen «unfairer Fahrweise» nach dem Rennen eine 30-Sekunden-Strafe erhielt und dadurch auf Platz 18 zurückfiel, wurde Vinales als Fünfter gewertet.

Zu den Aktionen von Marquez, der Aleix Espargaro wegrempelte und Rossi mit einem rüden Manöver zu Sturz brachte, wollte Vinales keinen Kommentar abgeben: «Ich konzentriere mich auf mich und meine Probleme.»

Zu Platz 5 und beinahe 15 sec Rückstand auf Sieger Cal Crutchlow (LCR Honda) und Yamaha-Privatier Johann Zarco (Tech3) auf Platz 2 meinte Vinales: «Das Rennen war wichtig, um Erkenntnisse zu sammeln. Nur so können wir uns verbessern. Mir ist vieles aufgefallen, was wir im Nassen und im Trockenen verbessern können. Auch, wie ich meinen Fahrstil verbessern kann.»

Der 23-Jährige weiter: «Sicher ist, wir holen nicht 100 Prozent aus unserer Maschine und haben viel Arbeit vor uns. Das Handling und die Abstimmung sind ordentlich, unser Hauptaugenmerk liegt auf der Elektronik. Uns muss es gelingen, diese richtig einzustellen. Sie arbeitet völlig anders als letztes Jahr, in diesem Bereich liegen wir hinter den Gegnern. Unsere Elektronik ist zu zahm, ich würde lieber wilder fahren, den Hinterreifen mehr durchdrehen lassen. Wenn wir das in den Griff bekommen, können wir um Siege kämpfen.»

«Über das Ergebnis bin ich natürlich nicht glücklich, ich will gewinnen. Zu Rennende fuhr ich den gleichen Speed wie die Spitze. Wäre ich aus der ersten Reihe gestartet, wäre der Sieg möglich gewesen. Als ich alleine fuhr, war es schwierig einen guten Rhythmus zu finden. Wir müssen die Rennwochenenden anders angehen, bislang bewegten wir uns immer auf der sicheren Seite. Bei der Reifenwahl müssen wir risikobereiter sein.»

In der WM-Wertung liegt Vinales mit 21 Punkten auf Platz 4, zum führenden Crutchlow fehlen ihm 17 Zähler.

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